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übermorgen selbst versorgen - Übersichtskarte der Klima- und ...

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Gemeinde werden bereits jetzt in Form von Biomasse <strong>und</strong> erneuerbarer Energien im<br />

Strommix zugekauft. Der Zukauf teilt sich in Biomasse (16,30 % Biomasse) <strong>und</strong> Öko-Strom<br />

(10 % Erneuerbarer Mix) auf. Ein weiteres Ergebnis <strong>der</strong> Erhebung ist, dass momentan 20 %<br />

des jährlich nachwachsenden Biomasse-Anteils <strong>der</strong> Waldungen ungenutzt bleiben. Bei einer<br />

Vollnutzung <strong>der</strong> Waldungen inklusive Vollnutzung aller südlichen Dachflächen für<br />

Photovoltaik könnte <strong>der</strong> Anteil aus erneuerbaren Energien in <strong>der</strong> Gemeinde bereits 52,95 %<br />

des <strong>der</strong>zeitigen Verbrauchs decken.<br />

Bereits zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Antragstellung war klar, dass bei <strong>der</strong> Biomassenutzung in <strong>der</strong><br />

Region „Lainsitztal/Umgebung“ vor<strong>der</strong>gründig Effizienzsteigerungspotentiale stehen, ein<br />

weiterer großzügiger Ausbau von Heizwerken o<strong>der</strong> KWK’s sehr genau auf das<br />

Biomassevorkommen zu prüfen ist. Noch vorhandene bzw. frei werdende<br />

Biomassepotentiale sollen beispielsweise durch den Einsatz in Nahwärmeanlagen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en<br />

Mikronetzen zur Verstärkung <strong>der</strong> Wärmeversorgung mittels regionaler Energiebereitstellung<br />

genutzt werden.<br />

So besteht z.B. in Altweitra eine gewerbliche Anlage zur Stromproduktion aus Biomasse<br />

ohne Wärmenutzung. Zu diesem Werk in Altweitra zählen auch Standorte in Rastenfeld <strong>und</strong><br />

Göpfritz, die mittels Biomasse je 5 MW elektrische Leistung bei 20 MW Gesamtleistung<br />

erzeugen. Dabei wird Biomasse einer Waldfläche von etwa 15.000 ha verbrannt. Hier ist das<br />

Ziel, eine geeignete Wärmenutzung (bis zu 12 MW) durch z.B. eine Nahwärmeversorgung<br />

<strong>der</strong> wärmeintensiven Bereiche von Weitra, beginnend bei den Schulen, über Firmen,<br />

Banken, Wohnhausanlagen bis zur Kaserne zu schaffen. Alleine diese Maßnahme soll 22<br />

GWh fossile Energieträger pro Jahr einsparen <strong>und</strong> zusätzliche regionale Wertschöpfung von<br />

1,3 Mio. Euro pro Jahr schaffen.<br />

Das kurzfristige Ziel ist die fossilen Heizstoffe Öl <strong>und</strong> Kohle in <strong>der</strong> Region völlig zu<br />

verdrängen. Die Nutzungsän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Anlage in Altweitra ist ein mittelfristiges Ziel, wofür in<br />

den nächsten zwei Jahren intensive Öffentlichkeitsarbeit notwendig sein wird. Die<br />

Abwärmenutzung soll bis spätestens 2015 gesichert sein. Langfristig gilt es zu erreichen,<br />

dass auch das Erdgas in <strong>der</strong> Region nicht mehr genutzt <strong>und</strong> durch erneuerbare Alternativen<br />

ersetzt wird.<br />

Zur Erreichung <strong>der</strong> Energieautarkie in den teilnehmenden Gemeinden <strong>der</strong> Region muss<br />

das Ziel 100 % Selbstversorgung sein. Um in <strong>der</strong> gesamten Region langfristig den<br />

Heizenergiebedarf mit erneuerbaren Energieträgern decken zu können, wird ein<br />

überregionaler Austausch, nicht nur temporär son<strong>der</strong>n auch bei Energieträgern, erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Da in manchen Gemeinden die Nutzung von Erdgas besteht, muss ein Überschuss an<br />

erneuerbaren Energieträgern erwirtschaftet <strong>und</strong> „exportiert“ werden, um so die Energiebilanz<br />

ausgleichen zu können. Die Selbstversorgung beim Heizen soll spätestens ab dem Jahr<br />

2020, mit in <strong>der</strong> Region erzeugten biogenen Rohstoffen <strong>und</strong> Solarthermie gesichert sein. Da<br />

am Beispiel <strong>der</strong> Pilotgemeinde Großschönau bereits jetzt wesentlich mehr Biomasse<br />

verbraucht wird als heimische Biomasse zur Verfügung steht, muss in erster Linie <strong>der</strong><br />

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