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Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) Universität Dortmund ...

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Einblick in die schulische Arbeit mit dem Internet ermöglichen. Zu diesem Zweck werden<br />

Beispiele aus den folgenden Bereichen vorgestellt: 1) Informatik, 2) Mathematisch-<br />

naturwissenschaftlicher Bereich, 3) Fremdsprachen, 4) Gesellschaftswissenschaften, 5) Bei-<br />

spiel <strong>für</strong> fächerübergreifenden Unterricht, 6) Arbeitsgemeinschaften, 7) Anderes. Die kursiv<br />

hervorgehoben Aussagen geben einen Hinweis auf die Kernpunkte der nachfolgenden Unter-<br />

richtsbeschreibung. Zu jedem Bereich haben wir jeweils mindestens ein Beispiel gewählt,<br />

dass u.E. einen Vorbildcharakter aufweist.<br />

Bereich 1: Informatikbereich<br />

Gelungener Unterrichtsbeginn (Fall 4)<br />

Bei dieser Unterrichtsbeobachtung handelte es sich um eine Doppelstunde im<br />

Bereich des Wahlpflichtunterrichts in einem 9. Jahrgang. Thema des Unter-<br />

richts war die Gestaltung der schulischen Homepage. Es wurde am Computer,<br />

nicht aber im Internet gearbeitet. Insgesamt waren 16 Schüler anwesend,<br />

Mädchen nahmen nicht teil. Diesen Umstand führte der Lehrer bedauernd auf<br />

den sehr technischen Titel des Kurses WPU-HTML zurück, mit dem dieser<br />

Wahlpflichtunterricht zum Schuljahresbeginn angekündigt wurde.<br />

Direkt zu Beginn der Doppelstunde ergab sich ein organisatorisches Problem:<br />

Zeitgleich mit der ersten Unterrichtsstunde dieses Kurses wurde eine verbind-<br />

liche Praktikumveranstaltung <strong>für</strong> den 9. Jahrgang durchgeführt. Aufgrund die-<br />

ses Umstandes kamen die Schüler nach und nach in den Unterricht, so dass<br />

es keinen gemeinsamen Anfang gab. Trotzdem war die Situation wenig prob-<br />

lematisch, da fast ausschließlich Freiarbeit stattfand. Während der beobachte-<br />

ten Stunde stand die Überprüfung und Überarbeitung der Homepage an, die<br />

auf 88 Dateien „angewachsen“ war. Der Lehrer hatte Disketten mit Arbeitsan-<br />

weisungen vorbereitet. Die eintreffenden Schüler nahmen sich jeweils selbst-<br />

verständlich und ohne zuvor aufgefordert zu werden, eine Diskette vom Pult,<br />

starteten die Computer und öffneten die einzige Datei, die sich auf der Disket-<br />

te befand. In ihr waren die Aufgaben, die während der Unterrichtsstunde zu<br />

erfüllen waren, vermerkt.<br />

Die Arbeitsaufgaben wurden in Gruppen ausgeführt. In einigen Gruppen wurde<br />

diskutiert und die gestellten Aufgaben wurden gemeinsam erledigt. Andere<br />

Gruppen führten die Anweisungen arbeitsteilig aus.<br />

Der Lehrer gab offen zu, dass er sich auf „Neuland“ bewegt. Er teilte uns mit,<br />

dass er sich langsam an die neuen Medien „rantastet“ und dass hin und wie-<br />

der etwas nicht klappt.<br />

Vorteilhaft war dieser Unterrichtsanfang besonders in dieser Stunde, in der<br />

die Schüler sukzessive im Computerraum eintrafen. So musste der Lehrer<br />

nicht auf einzelne Schüler warten oder immer wieder die gestellten Aufgabe<br />

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