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Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) Universität Dortmund ...

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lieren zu können, was die Schülerinnen und Schüler, wenn diese hinter den Computern<br />

versteckt saßen, denn nun genau taten. Ein anderes interessantes Modell einer Einrich-<br />

tung fanden wir in Fall 2: Hier standen die Rechner auf hintereinander angeordneten<br />

Tischreihen. Vom Pult aus gesehen hatte die Lehrperson nun keinen direkten Einblick auf<br />

die Monitore. An der dem Pult gegenüberliegenden Wand befanden sich jedoch eine<br />

Reihe von Schränken mit Glastüren. Diese Türen spiegelten die Monitore wieder, so<br />

dass die Lehrperson, auch wenn sie sich vorne im Klassenzimmer befand, einen (zumin-<br />

dest groben) Überblick darüber hatte, welche Seiten aufgerufen waren.<br />

- Als eine gute Lösung erwies sich die Kombination eines Computer- und eines „normalen“<br />

Klassenraumes: In einer untersuchten Schule waren die Tische so angeordnet, dass in<br />

der Mitte des Raumes mehrere Reihen mit jeweils zwei Tischen nebeneinander standen.<br />

Am Rand befanden sich Tische mit Computern. Der Vorteil dieser Aufteilung lag nach<br />

Aussage der Befragten im Wesentlichen darin, dass die Schüler und Schülerinnen zu Un-<br />

terrichtsbeginn noch nicht an den Computern sitzen mussten und sich so mehr auf den Un-<br />

terrichtsbeginn konzentrieren konnten, anstatt von den Computern abgelenkt zu sein. Der<br />

Nachteil liegt darin, dass ein entsprechend großer Raum zur Verfügung stehen muss, was<br />

in vielen Schulen nicht der Fall ist.<br />

- Sinnvoll ist es, den Computerraum in „zentraler“ Lage innerhalb des Schulgebäudes ein-<br />

zurichten. D.h. nicht einen Ort zu wählen, der von allen anderen Räumen weit entfernt ist.<br />

Weiter oben wurde darauf hingewiesen, dass auch bestimmte Zielsetzungen mit der Lage<br />

des Computerraumes verbunden sein können. So wurde der Raum in einer Schule in un-<br />

mittelbarer Nähe der Schulbibliothek eingerichtet, mit dem Ziel ein Informationszentrum zu<br />

schaffen.<br />

- Es erscheint sinnvoll, ergänzend zu einem Computerraum der mit Informatikunterricht be-<br />

legt ist, extra (kleine) Computer-Pools mit Internetanbindung einzurichten, die nicht <strong>für</strong> den<br />

Informatikunterricht genutzt werden. Dadurch haben Lehrpersonen mit anderen Fächern<br />

leichter die Möglichkeit diesen Raum mit ihrer Klasse zu nutzen.<br />

- Funktionierende Technik. In allen Schulen wurde darauf hingewiesen, dass die Lehrerper-<br />

sonen mit der Administration und Wartung der Computer und des Internets sowohl zeitlich<br />

wie fachlich überfordert seien. Alle forderten die Einstellung kompetenter Fachleute, die<br />

ausschließlich <strong>für</strong> diese Dinge zuständig seien. Die untersuchten Schulen, die über exter-<br />

ne Personen verfügten, zeigten, dass ein großer Teil der immer wieder anfallenden Arbei-<br />

ten <strong>für</strong> Lehrpersonen wegfiel. Diese konnten sich dementsprechend mehr auf den Unter-<br />

richt, ihre eigentliche Aufgabe, konzentrieren.<br />

- In den Fallstudienschulen wurde immer wieder die Forderung nach bedienungsfreundli-<br />

chen Systemen aufgestellt. Die komplizierte Bedienung der Geräte macht es unerfahre-<br />

nen Lehrpersonen häufig unmöglich, dass Internet im Unterricht einzusetzen. Als sehr er-<br />

folgreich <strong>für</strong> die Verbreitung der schulischen Internetarbeit erweisen sich Schulen, die z.B.<br />

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