Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) Universität Dortmund ...

Abbildung 10: Computerraum Fall7/Quelle: Fallstudien
Die Ergebnisse bezüglich der Nutzung von IKT zeigen, dass die Schulen bei der Integration
der Informationstechnologien in ihren Alltag noch nicht sehr weit fortgeschritten sind. Der Ein-
satz der IKT beschränkt sich in der Regel auf wenige Lehrpersonen, wenige Fächer und ist
besonders auf den Bereich ITG/Informatik konzentriert. Das ist auch immer eine Ausstat-
tungsfrage. Die Schulen stehen vor einer Reihe von Problemen, die die Mediennutzung
schwierig macht. Die auftretenden Probleme liegen wesentlich im Bereich mangelnder Ka-
pazitäten, was für eine breite Implementation der IKT in die Schule sehr hinderlich sein dürfte.
Die Anzahl verfügbarer Computerarbeitsplätze reicht bei weitem nicht aus, um Schulklassen
in größerem Umfang mit den IKT arbeiten zu lassen. Das vorhandene Equipment ist oft unzu-
verlässig oder veraltet und schwierig zu handhaben. Hohe Netzkosten, die aus dem Schuletat
nicht bezahlbar sind, ließen eine breite Nutzung nicht zu, wobei dieses Problem allerdings
durch inzwischen zur Verfügung stehende, kostenfreie Anschlüsse hinfällig geworden ist.
Schulen brauchen also eine ausreichende finanzielle, technische und personelle Ausstattung.
Das Beispiel der USA - aber auch anderen Ländern - mit nationalen, regionalen und lokalen
Förderprogrammen und dem politischen Einfluss auf (privatwirtschaftliche!) Telekommunika-
tionsanbieter und Internetprovider zeigt, dass an dieser Stelle Bewegung möglich ist (KUBI-
CEK 1998a). Entsprechende Finanzierungsmodelle sind auch schon überschlagsartig durch-
gerechnet worden (KUBICEK 1998b).
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