Zeitschrift des Deutschen Olympischen Sportbundes und der ...

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schung - nicht nur im Hochleistungsbereich, sondern auch für das eigenaktive Normalleben: Der eigenleistende Mensch ist eine dynamische Einheit, ein Aktivitätskomplex, Sporthandlungen eingeschlossen - Sport trainiert auch das Gehirn! So führen auch das olympische Konzept und Menschenbild wiederum zu einem eher philosophischen Bild: dem vom Menschen als dem aktiven, eigenleistenden Wesen. Das olympische Menschenbild der sportlichen Höchstleistung erfüllt dabei immer noch eine wichtige und wirksame Leitbild- und Vorbildfunktion. Dazu sieben Thesen als Einsichten und Appelle an Athleten und Offizielle: 1. Streben nach Verbesserung der Eigenleistung durch faire Mittel fasziniert und sollte den Athleten und Betreuern auch als Leitbild deutlich gemacht und auf andere Bereiche ausgedehnt werden. 2. Das dabei vor drei Jahrzehnten entworfene Leitbild des "mündigen Athleten" sollte nicht nur von den Sportlern verstanden und befolgt, sondern auch von Trainern und Betreuern möglichst gefördert werden - gerade aus aktuellem olympischen Anlass. Außer in den Wettkampfstätten selber sollten Athleten sich auch kritisch äußern und informieren können, z.B. in den sogenannten "gemischten" Gesprächszonen. Man sollte ihnen weder die Mündigkeit verbieten noch den Mund verbinden oder stopfen, sondern Gelegenheit zur Anregung ihres wachen Geistes geben. (Nur Demonstrationen oder provokative Gesten beim Wettkampf selber und in den Siegerehrungszeremonien sind formell untersagt.) Dies alles fordert möglichst offene Kommunikation und ein Augen-offen-Halten in allen Begegnungen und Bereichen - natürlich gerade auch außerhalb des Trainingscamps. 3. Die olympische Telekratie sollte nicht obsiegen: Die besten Trainings- und Wettkampfbedingungen für die Athleten dürfen nicht den Televisionsgeboten von Prime-time- Bedingungen aufgeopfert werden. Die Privataura auch des Spitzensportlers sollte gerade in extremen Momenten, wie z.B. in der Verzweiflung und in der Niederlage, nicht missachtet werden: Die Menschenwürde auch der Athleten sei "unantastbar". 4. Man dringe auf stärkere Humanisierung und flexibleren Umgang mit den häufig übersteigerten Olympia-Normen, strikten Spitzenleistungskriterien, überzogenen Formalbestimmungen und Rahmenbedingungen: Sieger durch ein Tausendstel Punkt- oder Sekundenunterschied vom Zweiten abzusondern, ist geradezu "inhuman" - zumal bei Punktbewertungen. 5. Coubertins Lehre über die Teilnahme ist nach wie vor aktuell: Dabeisein, Mithandeln, Teilnehmen - das ist die 20 olympische Haupterfahrung - dabei gewesen zu sein die Haupterinnerung der Wettkämpferinnen und Wettkämpfer. "Ruderprofessor" Karl Adam warnte: "Nicht gewinnen ist kein Scheitern!" - wenn man gut und fair gekämpft hat, sein Bestes gegeben hat. Diese Haupterfahrung des Dabeiseins, Aktivseins, Mitschwingens im "inneren olympischen Flair" haben die Aktionen ja sicher. 6. Obwohl "Lockerheit" und "Gelassenheit" in der geradezu neurotischen Medaillenfixierung von Medienvertretern, Funktionären und selbst vieler Athleten wie auch zahlreicher Zuschauer offenbar Fremdworte geworden sind, sollte man alles dafür tun und gerade den oft allzu verspannten deutschen Athleten die sprichwörtliche Lässigkeit mancher amerikanischen Collegeboys anempfehlen oder mit nicht allzu verbissenem mentalen Training verbessern. Das besondere "innere Flair" der olympischen Trainings- und Unterkunftsstätten wird wohl auch dafür sorgen, denn es ist keineswegs verloren gegangen … Den deutschen Olympiakämpfern und Offiziellen gilt also der Appell, bei den bevorstehenden Spielen bei aller so nötigen Konzentration auf Bestform und Bestleistung ein bisschen philosophisches Salz der Gelassenheit einzustreuen: Nicht nur im Wettkampf überleben, sondern "Üb Erleben! Üb olympisches Erleben!". Nicht mit unlauteren Mitteln vorläufig die Spitze erringen, sondern fair und sauber das Beste geben und sich in der Gewissheit bewegen, Verständnis und Anerkennung in der Heimat zu finden. Der Sport muss beachten und lernen, auch und gerade bei Olympia: "Nicht gewinnen ist kein Scheitern!" Olympische Gewissensfragen von Athen bis Peking Von Andreas Höfer Die Olympischen Spiele sind das Großfest des Sports, eine Mustermesse der Superlative. Sie stehen für Wettkämpfe auf höchstem Niveau, für Rekorde und Medaillen, für Siege und Niederlagen, Triumphe und Enttäuschungen. Aber: Die Olympischen Spiele sind viel mehr. Sie sind das größte und bedeutendste regelmäßig wiederkehrende Ereignis unserer Zeit. Sie sind ein Wirtschaftsfaktor sondergleichen, ein Medienereignis erster Güte, ein kulturelles Phänomen und manches mehr. Und nicht zuletzt sind sie natürlich auch ein Politikum. Und Letzteres von allem Anfang an.
AUS EHRLICHER LEISTUNG Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um nachzudenken. Die Unterstützung, die die offiziellen Olympia-Sponsoren liefern, sind Voraussetzung dafür, dass Olympische Spiele überhaupt stattfinden können. Das heißt, die Olympia-Sponsoren fördern die nationalen Olympiateams sowie die Olympischen Spiele gleichermaßen und haben sich strikt der Olympischen Bewegung verpflichtet. Einige Unternehmen nutzen jedoch unerlaubt olympische Embleme oder Symbole und erwecken damit den Eindruck, sie seien offizieller Partner der Olympischen Spiele. Das ist unfair sowohl gegenüber den Athleten als auch den Olympia-Sponsoren sowie der Olympischen Bewegung. Machen Sie sich bewusst, dass es die offiziellen Partner sind, die den olympischen Traum ermöglichen – eine ehrliche Leistung, die auch Ihre Wertschätzung verdient. THE WORLDWIDE OLYMPIC PARTNERS NATIONALE PARTNER olympic.org
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