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50 Unverzichtbarer Beitrag für das Gemeinwohl "Sterne des Sports" - Anerkennung für die Sportvereine Von Susanne Lichte
" Mit unseren Sport- und Freizeitangeboten helfen wir, behinderte Kinder und Jugendliche in die Gesellschaft einzugliedern und ihnen Chancen zu eröffnen", sagt Monika Beu vom Rostocker Integrativen Treff. - "Unser Konzept heißt: Reiten für alle. Wir wollen Reiten als Sport für Stadtkinder aus allen sozialen Schichten anbieten. Es soll kein Luxus sein", sagt Glinda Spreen vom Kinderund Jugend-, Reit- und Fahrverein in Berlin-Zehlendorf. - "Bei unserer Dance Factory machen alle mit: die Kinder, die Eltern, die Freunde und die Nachbarn", sagt Nicole Puder, Leiterin des Tanzprojekts beim SV Prießnitz. Drei unterschiedliche Aussagen, und so unterschiedlich ihre Ausrichtung auch sein mag, eines haben die drei Sportvereine gemeinsam: Sie zählen zu den Siegern der "Sterne des Sports" 2007, der gemeinsamen Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und des Bundesverbandes der Volksbanken Raiffeisenbanken (BVR). Am 22. Januar 2008 standen die Vereine zusammen mit fünfzehn weiteren Clubs auf der großen Bühne der DZ-Bank in Berlin, direkt neben dem Brandenburger Tor, und nahmen vor großem Publikum und laufender Kamera die "Sterne des Sports" in Gold entgegen - überreicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Das war ein toller Start ins Neue Jahr und eine hohe Anerkennung für unsere Arbeit", freut sich Monika Beu noch heute und erzählt, dass die Resonanz auf die Auszeichnung riesig war. "Vor allem durch die breite Medienberichterstattung haben alle von uns erfahren und sich mit uns gefreut." Der Rostocker Verein erhielt die Auszeichnung ebenso wie die anderen Sportvereine für ein Engagement, das weit über das jeweils sportliche Angebot hinaus geht. Die "Sterne des Sports" würdigen Leistungen, die maßgeblich zum Gemeinwohl beitragen: sei es für eine bessere Integration Behinderter in unserer Gesellschaft, für das Angebot, Großstadtkindern Natur und Tiere näher zu bringen oder für die gemeinschaftsfördernde Initiative in einer schwach strukturierten Gegend wie dem sächsischen Prießnitz - um nur einige Beispiele zu nennen. Es geht ausdrücklich nicht um sportliche Höchstleistungen, Rekorde und Medaillen, sondern um Engagement und persönlichen Einsatz für soziale Projekte. Seit 2004 werden dafür alljährlich hunderte Vereine mit "Sternen des Sports" geehrt. Die Auszeichnungen werden auf regionaler, Landes- und Bundesebene vergeben, und sie sind nach Bronze, Silber und Gold gestaffelt und jeweils mit Geldpreisen zwischen 500 und 10.000 Euro versehen. Rund 2.500 Vereine haben am Wettbewerb 2007 teilgenommen, hunderte absolvierten die Regional- und Landesebene, die fünfzehn Besten erreichten die Bundesebene der "Sterne des Sports". Stütze und Spiegel der Gesellschaft Jeder dieser "Sterne des Sports" strahlt nicht nur über dem ausgezeichneten Verein; er beleuchtet zugleich einen kleinen Ausschnitt der Leistungsvielfalt der rund 90.000 Sportvereine in Deutschland. Sie alle tragen über ihr sportliches Angebot hinaus einen immens wichtigen Beitrag zum Wohle unserer Gesellschaft bei. Sie zeigen, dass parallel zur Bedeutung des Sports für den Einzelnen auch seine soziale und politische Relevanz gestiegen ist. Denn die Sportvereine sind nicht nur eine Stütze der Gesellschaft; sie sind auch ihr Spiegelbild. Sie sind uneingeschränkt mit den gesellschaftlichen Herausforderungen wie Prävention und Gesundheit, Integration und Jugendarbeit, dem demografischen Wandel und nicht zuletzt 51
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