Zeitschrift des Deutschen Olympischen Sportbundes und der ...

schaftlichen Zusammenhalt ist von unschätzbarem Wert",
sagte die Kanzlerin bei der Ehrungsgala 2008 in Berlin und
nannte die Sportvereine "die Bindeglieder unserer Gesellschaft".
Dass sie mit dieser Position nicht allein steht, zeigt
auch die große Zahl prominenter Gäste, die inzwischen
regelmäßig zur der glanzvollen Veranstaltung zu Ehren der
"Sterne des Sports" anreisen. Es sind Politiker aller Couleur
sowie Vertreter aus Wirtschaft, Kultur, Verbänden und Vereinen.
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries zählt zu den
echten Fans der "Sterne des Sports". "Der Wettbewerb bringt
die Leistungen der Vereine in die Öffentlichkeit und zeigt so
anderen Vereinen Vorbilder. ´Best practice´ also im besten
Sinne", sagt sie und freut sich, dass "die Personen und Vereine
so die Anerkennung erhalten, die sie verdient haben."
Noch wichtiger als Prominenz aber ist das große Medieninteresse.
Die Berichterstattung in Zeitungen und Radiosendungen,
per Internet und im Fernsehen hilft, das eigentliche Ziel
der Kampagne zu erreichen: eine breite Öffentlichkeit. Dabei
wirkt die Berichterstattung weit über den lokalen und regionalen
Radius hinaus und sichert den Vereinen und ihrer
Leistung eine bundesweite Wahrnehmung.
Anerkennung ist wichtiger als Applaus
Die mediale Aufmerksamkeit gepaart mit prominenter Unterstützung
fördert letztlich das, was Professor Sebastian Braun
eine "Anerkennungskultur" nennt. Der Sportwissenschaftler
und Soziologe an der Universität Paderborn wertet es als
wichtigen Motivationsfaktor, wenn Politik und Gesellschaft
ehrenamtliches Engagement als eine gesellschaftlich bedeutsame
Form des Arbeitens neben der Familien- und Erwerbsarbeit
anerkennen. Sein Fazit: "Die ‚Sterne des Sports' sind
überaus sinnvoll und helfen, diese Anerkennungskultur zu
schaffen."
Motivation aber braucht auch Ausdauer, und so ist auch die
öffentliche Anerkennung durch die "Sterne des Sports" auf
Langfristigkeit ausgelegt. In diesem Jahr werden die "Sterne
des Sports" bereits zum fünften Mal ausgeschrieben; bei
wachsender Resonanz. Bestes Beispiel für die Strahlkraft des
Wettbewerbs ist das Saarland. Dort haben sich alle zwölf
Volksbanken und Raiffeisenbanken geschlossen für die Ausschreibung
entschieden. Damit haben erstmals flächendeckend
in einem Bundesland alle Sportvereine die Chance, sich
um einen "Stern des Sports" zu bewerben.
Walter Schneeloch, Vizepräsident Sportentwicklung des DOSB,
sieht deshalb voller Optimismus in den "Sternenhimmel":
"Zusammen mit den Volksbanken Raiffeisenbanken wollen wir
die ‚Sterne des Sports' weiterentwickeln. Unser Ziel muss
natürlich sein, die Zahl der beteiligten Banken und damit die
Teilnahmemöglichkeiten der Vereine noch zu steigern." In
einem ist er jetzt schon sicher: "Das Konzept ist klasse."
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