Fachtagung 2010 - BQM
Fachtagung 2010 - BQM
Fachtagung 2010 - BQM
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Fachtagung</strong>sdokumentation <strong>2010</strong><br />
lich nicht „ausbildungsfähige“ Jugendliche<br />
doch ausgebildet werden kann. Denn es ist<br />
leicht zu beklagen, nicht genügend Fach-<br />
kräfte zu haben. Das bringt uns aber nicht<br />
weiter. Die Lösung ist, dass jeder seinen<br />
Beitrag leistet, damit uns niemand verloren<br />
geht. Sowohl die Jugendlichen als auch die<br />
Politik und die Unternehmen sind hier in<br />
der Pflicht.<br />
Wir haben uns als Senat dieser Aufgabe<br />
angenommen und wollen im Bereich der<br />
Integration und Chancengleichheit vorbild-<br />
lich sein. Wir haben zum Beispiel auch den<br />
Anteil junger Menschen mit Migrations-<br />
hintergrund, die die Freie und Hansestadt<br />
Hamburg und ihre Firmen als Arbeitgeber<br />
ausbilden, steigern können. Inzwischen<br />
liegt er bei ca. 15 Prozent. Aber unser Ziel<br />
ist es 20 Prozent zu erreichen.<br />
Unsere Hamburger Bildungsoffensive, die<br />
Schulreform, die ja auch in aller Munde ist,<br />
hat das Ziel, von unten mit einem starken<br />
Fundament die Kinder schon früher zu<br />
fördern. Mit kleineren Klassen, mit mehr<br />
Lehrern und vor allem mit besser aus-<br />
gebildeten Lehrern, um den Kindern früh<br />
schon die Möglichkeit zu geben, sich zu<br />
entwickeln und nicht erst zu reparieren,<br />
wenn das berühmte Kind in den Brunnen<br />
gefallen ist.<br />
Wir sind überzeugt, wir können es<br />
schaffen, dass sich Unternehmen langfristig<br />
nicht mehr, über „nicht ausbildungsfähige<br />
Jugendliche“ beklagen müssen. Und dann<br />
haben Ali, Natalja und Zorana die Chance,<br />
ihren Weg zu finden. Und dann wird unser<br />
Schulsystem wirklich gerechter und<br />
leistungsstärker sein.<br />
Also in diesem Sinne, denke ich, dass wir<br />
alle unseren Beitrag leisten – die Stadt und<br />
der Staat auf der einen Seite, die Unter-<br />
nehmen und die jungen Leute und ihre<br />
Familien auf der anderen Seite. Keiner darf<br />
sagen, „mir doch egal“ oder „Ausbildung<br />
interessiert mich nicht“. Alle müssen mit-<br />
machen, ich bin überzeugt, dass das der<br />
Weg ist. Lassen Sie uns dranbleiben und<br />
nicht aufgeben. Und ich darf an dieser<br />
Stelle schon im Vorwege allen Preisträgern<br />
herzlich gratulieren: Sie sind die Vorbilder!<br />
Ich wünsche uns nun eine interessante<br />
Veranstaltung. Vielen Dank.<br />
12