Fachtagung 2010 - BQM
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<strong>Fachtagung</strong>sdokumentation <strong>2010</strong><br />
Migranten/-innen gefördert durch<br />
Empowerment zur Selbst- und Mit-<br />
bestimmung (gesellschaftliche Teilhabe,<br />
Einfluss in der Politik) und Prävention (Zu-<br />
gang zu Informationen und Diensten,<br />
Schutz gegen Diskriminierung).<br />
Diskussion<br />
Staatsrat Dr. Voges zeigte sich sehr an-<br />
getan von den bereits vorhandenen<br />
Projekten und dem Engagement in diesem<br />
Bereich, fragte sich jedoch, wie man<br />
herausfinden kann, ob die Zielgruppe in<br />
ausreichendem Maße erreicht wird. Herr<br />
Wetzlaff-Eggebert verwies dazu auf die<br />
Feedbackbögen aus den von den<br />
Mediator/-nnen durchgeführten Infover-<br />
anstaltungen, die zeigen, dass über<br />
80 Prozent der Teilnehmer/-innen die er-<br />
haltenen Informationen als für sich neu<br />
bewertet hatten. Frau Berrut verwies auf<br />
360 Frauen mit Migrationshintergrund, die<br />
pro Jahr von pro familia Bonn erfolgreich<br />
intensiv beraten werden konnten und den<br />
regen Austausch von 10 - 25 Frauen pro<br />
Veranstaltung, auch wenn diese Zahlen<br />
objektiv nur einen kleinen Anteil der Be-<br />
völkerung mit Migrationshintergrund aus-<br />
machen.<br />
Frau Robben von MiMi Hamburg hatte im<br />
Laufe des Projekts Erfolgsstrategien in der<br />
Erreichung der Zielgruppe ausgemacht. So<br />
werden gezielt Lebensräume der Migrant/-<br />
innen aufgesucht, um Informationen zu<br />
verbreiten z. B. auf Stadtteilfesten,<br />
Wochenmärkten oder beim Friseur.<br />
Wiederkehrende muttersprachliche Ge-<br />
sprächsgruppen zu Gesundheitsthemen<br />
haben sich dabei als geeignet und kosten-<br />
günstig erwiesen. Aber auch Themen wie<br />
„kultursensible Pflege“, Pflegegeld, Pflege-<br />
stufe etc. werden verstärkt nachgefragt.<br />
Frau Dr. Tuschinsky lobte ebenfalls die<br />
vielen bereits bestehenden erfolgreichen<br />
Projekte, machte in dem Zusammenhang<br />
jedoch nochmals aufmerksam auf den<br />
Unterschied zwischen einzelnen Projekten<br />
und der interkulturellen Öffnung von<br />
Regelinstitutionen, die sich als schwieriger<br />
und langwieriger herausstellt. Hinzu<br />
komme, dass jede Institution den Begriff<br />
der interkulturellen Öffnung für sich selbst<br />
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