Fachtagung 2010 - BQM
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<strong>Fachtagung</strong>sdokumentation <strong>2010</strong><br />
anzutreffen. Die Frage, was Institutionen<br />
eigentlich tun müssten, um sich inter-<br />
kulturell zu öffnen, sei noch relativ neu. In<br />
deutschen Tageszeitungen hätten nur<br />
1 Prozent der Redakteure Migrations-<br />
hintergrund, ergänzte Terkessidis.<br />
Mark Terkessidis –Autor und freier Journalist<br />
Herr Gernandt verwies darauf, dass die<br />
Luftfahrtbranche sowie die Logistik-<br />
branche als international arbeitende<br />
Branchen ohnehin auf eine International<br />
denkende Mitarbeiterschaft angewiesen<br />
seien. Dazu gehöre auch, Arbeitsgruppen<br />
in unterschiedlichen Sprachen zuzulassen<br />
und nicht die Unternehmenssprache<br />
Englisch zu verordnen.<br />
Monika Rühl, Leiterin Change Management und Diversity,<br />
Lufthansa<br />
Frau Rühl ergänzte, dass die Deutsche<br />
Lufthansa Flugbegleiter aus den Ländern<br />
einsetzen, in die die Maschinen fliegen -<br />
um kulturelle Missverständnisse zu ver-<br />
meiden und den Passagieren eine mög-<br />
lichst vertraute Form des Services und der<br />
Zuwendung zukommen zu lassen. Mely<br />
Kiyak forderte daraufhin, Migranten auch<br />
dort einzustellen, wo es nicht um Sprache<br />
und Kultur ginge und fragte provokativ,<br />
„ob der Migrationshintergrund immer<br />
etwas nützen müsse“.<br />
Karl Gernandt, Delegierter des Verwaltungsrates Kühne +<br />
Nagel International AG<br />
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