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Fachtagung 2010 - BQM

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<strong>Fachtagung</strong>sdokumentation <strong>2010</strong><br />

der die Schulreform basiert, nannte er die<br />

Förderung aller Talente. So sind die<br />

Hauptziele der Schulreform längeres ge-<br />

meinsames Lernen, ein gerechteres Schul-<br />

system, eine Erhöhung der Bildungs-<br />

beteiligung, die Hebung des Bildungs-<br />

niveaus sowie Ausbildungs- und Studien-<br />

reife für alle Schulabgänger.<br />

Anschließend erläuterte er die vier Säulen<br />

der neuen Schulreform, die zu mehr<br />

Bildungsgerechtigkeit beitragen sollen. Die<br />

erste Säule besagt, dass die Schulstruktur<br />

verändert wird, so dass es ab dem Schul-<br />

jahr <strong>2010</strong>/11 eine sechsjährige Primar-<br />

schule statt einer vierjährigen Grundschule<br />

für alle Schüler geben soll. So werde das<br />

längere gemeinsame Lernen gefördert und<br />

gerade Kinder mit Migrationshintergrund<br />

profitierten von dieser Neuerung. Des<br />

Weiteren sieht das Konzept neue Unter-<br />

richtsskripte vor, die zur Förderung des<br />

individualisierten Lernens Beitragen sollen.<br />

An den Lehrerfortbildungen soll sich<br />

sowohl in qualitativer als auch in<br />

quantitativer Hinsicht etwas ändern. Nicht<br />

zuletzt werden die Rahmenbedingungen<br />

verbessert, was mit kleineren Klassen,<br />

mehr Ganztagsschulen sowie Beratungs-<br />

und Unterstützungsstrukturen einhergeht.<br />

Ziel seien außerdem mehr Kooperationen<br />

mit außerschulischen Einrichtungen und<br />

eine Vernetzung der Schulen unter-<br />

einander, was, laut Daschner, eine hoch-<br />

präventive Wirkung erziele.<br />

Als fünfte Säule der neuen Schulreform<br />

nannte er die Reform des Übergangs-<br />

systems Schule-Beruf. Eine individuelle<br />

Beratung sowie eine nachhaltige Berufs-<br />

und Studienorientierung an allen weiter-<br />

führenden Hamburger Schulen sollen<br />

direkte Übergänge und Anschlüsse in ein<br />

Studium oder eine duale Ausbildung für<br />

Schulabgänger garantieren. In diesem Zu-<br />

sammenhang sprach Daschner von einer<br />

interkulturell sensiblen Berufs- und<br />

Studienorientierung, die nicht nur für<br />

Jugendliche mit Migrationshintergrund zur<br />

Verfügung stehen soll. Weiterhin soll das<br />

Lernen an außerschulischen Lernorten<br />

integriert werden, Kooperationen mit<br />

berufsbildenden Schulen und Betrieben<br />

werden im Unterrichtskonzept integriert.<br />

Die Schulreform verbindet sich so mit der<br />

Reform des Übergangsmanagements<br />

Schule – Beruf.<br />

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