Fachtagung 2010 - BQM
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<strong>Fachtagung</strong>sdokumentation <strong>2010</strong><br />
eher nicht personenbezogen sind. Und<br />
reaktive Kulturen wären alle die<br />
asiatischen Kulturen, die sehr indirekt,<br />
sehr personenbezogen zwar sind, aber<br />
sehr wage auch in den Zusagen sind und<br />
sehr auf Beziehungen aufbauend arbeiten,<br />
weshalb ja Geschäfte in asiatischen<br />
Ländern auch wesentlich länger dauern.<br />
Dann kann man die zweite Dimension<br />
Alter drauf packen. Das ist das zweite<br />
Unterscheidungsmerkmal. Und die dritte<br />
Dimension – man glaubt es nicht – ist<br />
Männlein und Weiblein. Das sind zwei<br />
verschiedene Kulturen, nicht besser und<br />
schlechter, sondern einfach noch unter-<br />
schiedliche Kulturen, so dass jeder einen<br />
Punkt – ich bin Mathematikerin, deshalb<br />
darf ich das sagen – jeder einen Punkt im<br />
dreidimensionalen Raum darstellt und sich<br />
selber als Null setzt und immer, bei jeder<br />
Kommunikation meint, der andere ist auch<br />
da und da geht das Missverständnis in aller<br />
Regel schon los. Deshalb schulen wir auch<br />
sehr viel interkulturelle Kompetenz, wir<br />
schulen natürlich auch das Gender-Thema.<br />
Und es ist uns sehr, sehr wichtig, dass wir<br />
möglichst missverständnisfrei miteinander<br />
kommunizieren – auch da natürlich mit<br />
dem Fernziel, dass wir möglichst produktiv<br />
arbeiten.<br />
Aus Mitarbeiterperspektive ist es natürlich<br />
ganz klar, dass Mitarbeiter mit einer Di-<br />
versität oder einem Diversitätsfaktor<br />
Respekt erwarten, dass sie gleich be-<br />
handelt werden wollen, wie andere Mit-<br />
arbeiter auch. Es gibt auch keine guten<br />
Gründe, das anders zu handhaben. Und<br />
das wirkt sich dann natürlich positiv auch<br />
auf ihre Motivation aus. Wobei wir dann<br />
wieder beim Thema der Produktivität sind.<br />
Insgesamt zielen wir auf Inklusion und ich<br />
sagte es ja schon, dass wir seit 55 eigent-<br />
lich schon sehr international sind und auch<br />
sehr heterogene Mitarbeiterstrukturen<br />
haben, weshalb wir uns da nicht relativ<br />
neu auf die Reise machen. Der Herr Laue,<br />
unser Personalvorstand, hat unser ganzes<br />
Ziel mal genannt: Wertschöpfung durch<br />
Wertschätzung. Und da haben sie den<br />
sozialpolitischen Aspekt dabei, was die<br />
Mitarbeiter erwartet. Und sie haben auf<br />
der anderen Seite die Unternehmens-<br />
betrachtung, die kollektive Betrachtung auf<br />
der Unternehmensseite.<br />
Vielleicht noch ein paar Zahlen. Von den<br />
117.000 Mitarbeitern sind 45 Prozent<br />
Frauen. Dann haben wir zwei Führungs-<br />
begriffe, einmal Vorgesetztenfunktion.<br />
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