23.01.2013 Aufrufe

Fachtagung 2010 - BQM

Fachtagung 2010 - BQM

Fachtagung 2010 - BQM

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Fachtagung</strong>sdokumentation <strong>2010</strong><br />

Denn es gilt heute, – auch vor dem<br />

Hintergrund der demografischen Ent-<br />

wicklung – umso mehr: Hamburg braucht<br />

alle Talente!<br />

In der ersten Phase des Aktionsplans ging<br />

es darum, möglichst viele Ausbildungs-<br />

plätze für Jugendliche mit Migrations-<br />

hintergrund bereitzustellen. Mittlerweile<br />

haben wir die Ziele wesentlich aus-<br />

geweitet.<br />

Einen besonderen Schwerpunkt bilden<br />

Partnerschaften zwischen Schulen und<br />

Unternehmen. Diese Partnerschaften<br />

unterstützen viele Jugendliche sehr erfolg-<br />

reich, den Übergang von Schule in die<br />

Ausbildung oder das Studium gut zu<br />

meistern. Es gibt mittlerweile ein wunder-<br />

bares, sehr anschauliches Handbuch, das<br />

ich allen interessierten Schulen und<br />

Unternehmen, allen „Anfängern“ und<br />

„Fortgeschrittenen“ dieser Partner-<br />

schaften nur wärmstens empfehlen kann!<br />

Zahlreiche Praxisbeispiele zeigen hier, wie<br />

solche Partnerschaften aufgebaut und gut<br />

geführt werden können.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt des aktuellen<br />

Aktionsplans ist die interkulturelle Eltern-<br />

arbeit. Eltern werden als Multiplikator/-<br />

innen geschult, um andere Eltern in einer<br />

Art Schneeballsystem für die Chancen<br />

dualer Ausbildung zu sensibilisieren. Die<br />

Zusammenarbeit, das Vertrauen zwischen<br />

Elternhaus und Schule ist eine ganz<br />

wichtige Basis für den Erfolg der Kinder<br />

und Jugendlichen, das kann ich als ehe-<br />

malige Lehrerin nur bestätigen.<br />

Auch die Workshops, in denen<br />

Hamburger/-innen mit Migrationshinter-<br />

grund, die in Schule oder Beruf erfolgreich<br />

sind, als Vorbilder fungieren und<br />

Schülerinnen und Schüler motivieren und<br />

stärken, laufen weiterhin sehr erfolgreich.<br />

Und zukünftig sollen auch – diesen Bereich<br />

finde ich persönlich sehr wichtig - jugend-<br />

liche und erwachsene Flüchtlinge im<br />

Rahmen unseres Aktionsplanes in ver-<br />

schiedene Projekten integriert und beruf-<br />

lich qualifiziert werden, um auch bei einer<br />

eventuellen Rückkehr in ihr Heimatland<br />

etwas mitzunehmen. Man muss es so deut-<br />

lich sagen: Es ist ein Drama der letzten<br />

Jahrzehnte, dass junge Leute nicht nur<br />

über Monate, sondern über Jahre hier sind<br />

und nichts lernen dürfen und nicht aus-<br />

gebildet werden dürfen.<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!