Fachtagung 2010 - BQM
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<strong>Fachtagung</strong>sdokumentation <strong>2010</strong><br />
Daneben gibt es eine Reihe von Zielen, die<br />
bezüglich ihrer Umsetzung noch nicht<br />
konkretisiert worden sind. Dazu zählt,<br />
dass Migranten/-innen auch schon aus dem<br />
Ausland Informationen über das An-<br />
erkennungsverfahren gewinnen können,<br />
Erstanlaufstellen zur Beratung von Zu-<br />
wanderern/-innen eingerichtet werden<br />
sowie das Angebot zur Anpassungs- und<br />
Weiterqualifizierung ausgeweitet wird.<br />
Außerdem sei eine statistische Daten-<br />
erfassung in gebündelter Form anzu-<br />
streben.<br />
Frau Koch ging dann auf die aktuellen<br />
untergesetzlichen Aktivitäten des Bundes-<br />
amtes ein. So laufen derzeit zwei Modell-<br />
projekte in München und im Saarland, wo<br />
Servicestellen zur Beratung von<br />
Migranten/-innen sowie zum Schnitt-<br />
stellenmanagement zwischen den ver-<br />
schiedenen Stellen eingerichtet wurden.<br />
Ein weiteres Modellprojekt in Regensburg<br />
zur einheitlichen universitären Einstufung<br />
von Anpassungsqualifizierungen wird<br />
voraussichtlich in ein bis zwei Jahren ab-<br />
geschlossen sein. Außerdem wird zurzeit<br />
ein Konzept zur Kompetenzfeststellung<br />
entwickelt, dessen Veröffentlichung noch<br />
für den Sommer <strong>2010</strong> geplant sei.<br />
Impulsvortrag II<br />
Farzaneh Vagdy-Voß, Agentur zur<br />
Förderung der Bildungs- und Berufs-<br />
zugänge für Flüchtlinge und<br />
Migranten/-innen in Schleswig-Holstein<br />
(access), Kiel<br />
Frau Vagdy-Voß referierte als Leiterin des<br />
Projekts access des Flüchtlingsrates<br />
Schleswig-Holstein über Heraus-<br />
forderungen bei der Anerkennung von<br />
ausländischen Abschlüssen aus Sicht der<br />
betroffenen Migranten/-innen und sprach<br />
Empfehlungen zur Verbesserung der<br />
Situation aus.<br />
Auch sie betonte, dass die Informations-<br />
lage über Zuständigkeiten und Kriterien<br />
einer Anerkennung zu unübersichtlich und<br />
wenig transparent seien. Nicht nur<br />
Migranten/-innen seien hiervon mitunter<br />
überfordert, sondern auch manche Be-<br />
rater/-innen hätten keinen Überblick<br />
mehr. Zudem würden Migranten/-innen je<br />
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