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Vorlesungsskript - Mathematik und ihre Didaktik

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1.10 Tschebyschewsche Ungleichung <strong>und</strong> Gesetz der grossen<br />

Zahlen<br />

Satz 1.22: Tschebyschewsche Ungleichung (1867)<br />

Sei X eine ZG mit EX 2 < ∞ <strong>und</strong> ɛ > 0 eine beliebige reelle Zahl.<br />

Dann gilt:<br />

Folgerungen:<br />

Beispiele:<br />

1. X ∼ B(10; 0, 25)<br />

EX = 2, 5<br />

P (|X − EX| ≥ ɛ) ≤<br />

V arX<br />

ɛ2 .<br />

ɛ := k √ V arX<br />

P (|X − EX| ≥ k √ V arX<br />

V arX) ≤<br />

k2V arX<br />

P (|X − EX| < k √ V arX) ≥ 1 − 1<br />

k2 k = 1 :<br />

P (|X − EX| < k √ V arX) ≥ 0<br />

k = 2 :<br />

P (|X − EX| < k √ V arX) ≥ 0, 75<br />

k = 3 :<br />

P (|X − EX| < k √ V arX) ≥ 0, 89<br />

√ V arX = σ ≈ 1, 37<br />

= 1<br />

k 2<br />

k = 1 P (1, 13 < X < 3, 87) = P (2 ≤ X ≤ 3) = 0, 53 > 0 (diskrete ZG)<br />

k = 2 P (0 ≤ X ≤ 5) = 0, 98 > 0, 75<br />

k = 3 P (0 ≤ X ≤ 6) = 0, 997 > 0, 89<br />

Die Tschebyschewsche Ungleichung unterschätzt hier die tatsächlichen Wahrschein-<br />

lichkeiten. Die Abweichungen resultieren aus der Allgemeinheit der Ungleichung.<br />

2. Ist die Tschebyschewsche Ungleichung scharf?

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