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Klinische Verlaufsstudie zur Verbundfestigkeit von keramisch ...

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Orthopädie und im dentalen Anwendungsbereich finden Titanlegierungen<br />

zunehmend Berücksichtigung. So werden Wurzelstifte, Drähte für festsitzende<br />

kieferorthopädische Apparaturen, orthopädische (z. B. künstliche Hüftgelenke)<br />

und zahnärztliche Implantate als konfektionierte Fertigteile erfolgreich einge-<br />

setzt [30, 106].<br />

Hauptvertreter der in der Medizin bzw. Zahnmedizin verwendeten Titanle-<br />

gierungen war das TiAl6V4. Vanadium wird jedoch als Biomaterial kritisch be-<br />

wertet. Aus diesem Grund wurde das Vanadium durch Niob ersetzt. Die neu<br />

entwickelte TiAl6Nb7-Legierung besitzt sowohl die gleichen günstigen me-<br />

chanischen Eigenschaften wie das TiAl6V4 als auch eine ausgezeichnete Bio-<br />

kompatibilität [17].<br />

Nachdem sichere gießtechnische Voraussetzungen geschaffen wurden, –<br />

Titanlegierungen haben eine höhere Viskosität als Reintitan – erschließen sich<br />

auf den Gebieten der Einstück-Gussprothese, Implantatsuprakonstruktionen,<br />

Kronen- und Brückenprothetik weite Felder neuer Möglichkeiten [106].<br />

Auf der Grundlage dieser Publikationen stellt sich die Frage, inwieweit die in<br />

der Zahnmedizin favorisierte TiAl6Nb7-Legierung für den Bereich der fest-<br />

sitzenden Prothetik, insbesondere für <strong>keramisch</strong> verblendete Kronen und<br />

Brücken, eingesetzt werden kann.<br />

Ziel dieser Arbeit war es, die klinische Bewährung <strong>von</strong> Titanlegierung und Ke-<br />

ramik an <strong>keramisch</strong> verblendeten Kronen und Brücken nach einer Tragedauer<br />

<strong>von</strong> 3, 6 und 12 Monaten zu untersuchen. 24 Probanden, alle Patienten einer<br />

Zahnarztpraxis, bei denen die Notwendigkeit einer prothetischen Versorgung<br />

bestand, waren bereit, an der Studie teilzunehmen. Ihnen wurde festsitzender<br />

<strong>keramisch</strong> verblendeter Zahnersatz aus der TiAl6Nb7-Legierung eingegliedert.<br />

Der Einsatz beschränkte sich auf Einzelkronen und Brücken (maximal 6-glied-<br />

rig) im Front- und Seitenzahnbereich. Kombiniert-festsitzender Zahnersatz<br />

wurde in der Studie nicht berücksichtigt. Alle Restaurationen wurden aus-<br />

schließlich <strong>von</strong> titanerfahrenen Zahntechnikermeistern eines einzigen Labors<br />

(Zahntechnik Walsdorff GmbH, Sindelfingen) angefertigt. Sämtliche vorberei-<br />

2 1 Einleitung

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