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Klinische Verlaufsstudie zur Verbundfestigkeit von keramisch ...

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4 Diskussion und Schlussfolgerungen<br />

Bei den <strong>keramisch</strong> verblendeten TiAl6Nb7-Kronen und -Brücken, deren<br />

klinische Bewährung im Rahmen dieser Studie untersucht wurde, handelt es<br />

sich um die ersten Arbeiten dieser Art in Deutschland. Ergebnisse der me-<br />

chanischen <strong>Verbundfestigkeit</strong> <strong>von</strong> TiAl6Nb7 (Girotan L, Firma Girrbach Dental<br />

GmbH, Pforzheim) und Keramik (Initial Ti, Firma GC) liegen vor [18, 47], weite-<br />

re klinische Studien existieren jedoch bisher nicht. Daher werden in dieser<br />

Arbeit nur Vergleiche mit <strong>keramisch</strong> verblendeten Reintitanrestaurationen<br />

durchgeführt. Außerdem muss bei der Bewertung der relativ kurze Beobach-<br />

tungszeitraum <strong>von</strong> 12 Monaten berücksichtigt werden, so dass zuverlässige<br />

Aussagen über das klinische Langzeitverhalten <strong>von</strong> TiAl6Nb7-Kronen und<br />

-Brücken zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht getroffen werden können. Darüber<br />

hinaus muss selbstkritisch angemerkt werden, dass alle Restaurationen <strong>von</strong><br />

uns selbst angefertigt wurden und dass deshalb deren Beurteilung bei aller<br />

Objektivität zum Teil als subjektiv einzuschätzen ist.<br />

4.1 Zahntechnische Ergebnisse<br />

Der Gussvorgang mit der Symbiocast erwies sich als weitgehend unproble-<br />

matisch, womit Untersuchungsergebnisse <strong>von</strong> WOLF et al., LENZ et al. und<br />

KOISHI et al. bestätigt wurden, die ein sehr gutes Formfüllungsvermögen der<br />

Legierung sowohl in modernen Vakuum-Druckgussanlagen als auch im<br />

Schleudergussverfahren – durchgeführt mit der Ausfließprobe nach MEYER<br />

et al. – zeigten [40, 52, 106]. Auch LEHMANN berichtet <strong>von</strong> keinerlei Schwierig-<br />

keiten beim Gießen einer Implantatsuprakonstruktion aus TiAl6Nb7 [48].<br />

Voraussetzung für ein vollständiges Ausfließen der Gussobjekte ist jedoch,<br />

dass die Modellation der Kronenwände einen Durchmesser <strong>von</strong> 0,5 mm nicht<br />

unterschreitet, da die Titanlegierung eine etwas höhere Viskosität, verglichen<br />

mit cp-Titan, besitzt. Dünn auslaufende Kronenränder führten in einem Testfall<br />

zu mehreren Fehlgüssen. Aus dieser Erkenntnis resultierend ist eine<br />

4 Diskussion und Schlussfolgerungen 79

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