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Klinische Verlaufsstudie zur Verbundfestigkeit von keramisch ...

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1.2.4.3 Festigkeit und Hydrolysebeständigkeit<br />

Die Biegefestigkeit <strong>von</strong> Titankeramiken wird gemäß ISO 6872 an stäbchenför-<br />

migen Prüfkörpern bestimmt, die mittig bei gleichmäßigem Kraftanstieg bis zum<br />

Bruch mit der Kraft F belastet werden [34].<br />

Verschiedene in der Literatur beschriebene Studien, bei welchen die Festigkeit<br />

<strong>von</strong> Keramiken für die Verblendung <strong>von</strong> Titanrestaurationen im Vergleich zu<br />

herkömmlichen Keramiken untersucht wurden, kamen zu ähnlichen Ergeb-<br />

nissen. Sowohl YILMAZ et al. als auch SEGHI et al. und SOMMER et al.<br />

fanden keine signifikanten Unterschiede zwischen den untersuchten Dentalke-<br />

ramiken. Die ermittelten Werte titan<strong>keramisch</strong>er Massen lagen durchschnittlich<br />

bei 60-85 MPa und entsprechen also denen konventioneller Keramiken [90, 92,<br />

107].<br />

Keramik zeichnet sich durch eine große Beständigkeit gegenüber fast allen<br />

Chemikalien aus. Diese hängt jedoch <strong>von</strong> vielen Parametern wie z. B. der che-<br />

mischen Zusammensetzung, der Homogenität und dem Zustand bzw. der Vor-<br />

behandlung der Oberfläche ab [107].<br />

Untersuchungsergebnisse <strong>von</strong> YILMAZ et al., ESQUIVEL et al. und SCHÄFER<br />

et al. ergaben, dass bei allen geprüften dental<strong>keramisch</strong>en Massen die nach<br />

ISO geforderten Maximalwerte nicht überschritten werden. Auch die niedrig-<br />

schmelzenden Titankeramiken zeigten – ganz im Gegensatz zu den<br />

Erwartungen – ein erstaunlich niedriges Löslichkeitsverhalten [15, 85, 107]. Zu-<br />

dem bestätigen die Untersuchungsergebnisse <strong>von</strong> SCHÄFER et al., dass die<br />

Löslichkeit <strong>von</strong> der Zusammensetzung, der Brenntemperatur und der Oberflä-<br />

chenbehandlung abhängt und dass das Beschleifen der Keramik zu einer hö-<br />

heren Löslichkeit führt [85].<br />

1.2.4.4 Titan-Keramik-Verbund<br />

Als Faktoren für den Metall-Keramik-Verbund werden eine primär chemische<br />

Bindung über Sauerstoffbrücken zwischen dem Metall und der Keramik – wobei<br />

das vermittelnde Glied die beim Brennvorgeng entstehende Haftoxidschicht<br />

30 1 Einleitung

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