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Klinische Verlaufsstudie zur Verbundfestigkeit von keramisch ...

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zeptabler Randschluss erzielt werden kann. Hauptgrund dafür ist die Reduktion<br />

der Aufhärtungsschicht („a-case“), die durch moderne Titangussanlagen und<br />

neue reaktionsträge Einbettmassen erreicht wurde. Dennoch kann die Präzisi-<br />

on der Edellmetallgusstechnik derzeit noch nicht ganz erreicht werden [31, 61,<br />

81]. RINKE et al. ermittelten den Medianwert der Breite der Fügefuge bei ge-<br />

gossenen Titankronen mit 35 µm (Variationsbreite 3-142 µm), den <strong>von</strong> hoch-<br />

goldhaltigen Kronen mit 29 µm (Variationsbreite 3-84 µm) [81]. Eine frühere Un-<br />

tersuchung <strong>von</strong> HÜLS und RINKE ergab bei Anwendung der gleichen Ver-<br />

suchsmethodik eine noch größere Diskrepanz (Titankronen: 52 µm, Variations-<br />

breite 1-217 µm, hochgoldhaltige Kronen: 26 µm, Variationsbreite 2-97 µm)<br />

[31].<br />

Das äußere Erscheinungsbild der Kronen und Brücken, was anhand des Quali-<br />

tätssystems der California Dental Association (CDA-Bewertung) unter beson-<br />

derer Berücksichtigung der Farb- und Oberflächenänderung der Keramik beur-<br />

teilt wurde, wirkte an keinem der drei Nachuntersuchungstermine verändert.<br />

Hier scheint ein Unterschied zu anderen Autoren vorzuliegen. NILSON et al.,<br />

welche die Auswertung ebenfalls nach dem CDA-System durchgeführt haben,<br />

verzeichneten bei der zweiten Nachkontrolle (26-30 Monate nach Einglie-<br />

derung) an 10 <strong>von</strong> 33 Kronen einen Wechsel <strong>von</strong> „exzellent“ nach „akzeptabel“<br />

[65]. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen auch REPPEL et al. [79]. Sie berichten<br />

<strong>von</strong> „geringen ästhetischen Einbußen“ bei 36 % der Restaurationen nach 16-21<br />

Monaten. Hierzu muss jedoch angemerkt werden, dass sowohl bei NILSON et<br />

al. als auch bei REPPEL et al. die Farb- und Oberflächenveränderungen erst<br />

nach einer Tragezeit <strong>von</strong> ca 2 Jahren aufgetreten sind, die letzte Kontrolle der<br />

Kronen und Brücken im Rahmen dieser Studie jedoch nach einem Jahr erfolg-<br />

te, so dass die Langzeitergebnisse abgewartet werden müssen, um endgültige<br />

Aussagen treffen zu können. Es werden allerdings keine ästhetischen Ein-<br />

bußen erwartet, da Titankeramiken heutzutage, hinsichtlich ihres Löslichkeits-<br />

verhalten, den konventionellen Aufbrennkeramiken in nichts mehr nachstehen<br />

[15, 107].<br />

82 4 Diskussion und Schlussfolgerungen

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