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Klinische Verlaufsstudie zur Verbundfestigkeit von keramisch ...

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Titan ergaben, dass die lasergeschweißte Verbindung der plasmageschweißten<br />

deutlich überlegen war. Als Hauptursache für das schlechte Abschneiden<br />

erwies sich die unvollständige Ausfüllung des Spaltes beim Plasmaschweißen<br />

[21]. Die Qualität gelaserter Verbindungen ist bei richtiger Arbeitsweise<br />

(Schutzgasatmosphäre) einem Gussobjekt ebenbürtig. Es zeigten sich sehr<br />

hohe <strong>Verbundfestigkeit</strong>swerte, so dass die Laserschweißung als Fügetechnik<br />

für Titan empfohlen werden kann [21, 36, 84]. Neueste Untersuchungen <strong>von</strong><br />

PALANUWECH haben ergeben, dass die Laserschweißung auch für die<br />

TiAl6Nb7-Legierung geeignet ist. Bei den gelaserten Klammern wurden zum<br />

Teil sogar höhere Haltekräfte als bei den nicht gelaserten erreicht [67].<br />

Das Kleben ist besonders <strong>zur</strong> Verbindung sehr unterschiedlicher Materialien<br />

geeignet. Besonders im Bereich der Hybridprothetik mit mehreren Verbindungs-<br />

elementen setzt sich die Klebetechnik durch. So werden z. B. bei telesko-<br />

pierenden Prothesen, deren Primär- und Tertiärkonstruktionen aus Titan und<br />

deren Sekundärkronen aus Galvanogold bestehen, die Galvano-Sekundärteile<br />

in die Titan-Tertiärteile eingeklebt [17, 48]. Aufgrund seiner oxidischen Oberflä-<br />

chenschicht ist Titan für die Klebetechnik in besonderem Maße geeignet. Un-<br />

tersuchungen <strong>von</strong> PÄSSLER belegen das [71]. Es wurde sogar ein besserer<br />

Verbund als bei klassischen Goldlegierungen erreicht. Voraussetzung für eine<br />

qualitativ hochwertige Klebung ist ein geeignetes Composite, eine fettfreie,<br />

benetzbare und aufgeraute Oberfläche und ein Spalt, der das Fließen des<br />

Klebematerials zulässt [29]. Angaben <strong>zur</strong> Klebbarkeit <strong>von</strong> Titanlegierungen<br />

liegen noch nicht vor.<br />

1.2.4 Die <strong>keramisch</strong>en Massen für die Titanverblendung<br />

und ihre Eigenschaften<br />

1.2.4.1 Materialeigenschaften<br />

Die Technik der dentalen Metallkeramik hat seit der Einführung im Jahre 1962<br />

einen hohen Stellenwert in der Zahnheilkunde erlangt. Durch die optimale Kom-<br />

bination der positiven Eigenschaften der Legierung (hohe Zugfestigkeit) und der<br />

Keramik (hohe Druckfestigkeit, chemische Beständigkeit und Ästhetik) hat sich<br />

1 Einleitung 25

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