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Klinische Verlaufsstudie zur Verbundfestigkeit von keramisch ...

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Zunahme der Blutungsneigung sowohl an den überkronten als auch an den<br />

Kontrollzähnen fest, während buccal und palatianal / lingual eine Abnahme an<br />

den überkronten Zähnen und eine Zunahme an den Kontrollzähnen zu<br />

verzeichnen war [65]. Die Ursachen für diese Entwicklung konnten nicht genau<br />

bestimmt werden, sind aber sicher in schon vorhandenen parodontalen<br />

Erkrankungen und / oder einer un<strong>zur</strong>eichenden Zahnpflege zu suchen. Von<br />

REPPEL et al. wurden in Bezug auf den <strong>von</strong> ihnen ermittelten Sulkus-Blutungs-<br />

Index zwischen den Titanbrücken und den hochgoldhaltigen Brücken sowie den<br />

Kontrollzähnen keine Unterschiede festgestellt [80].<br />

Die Ermittlung der Lage des Kronenrandes erfolgte am Tag der Eingliederung<br />

der Restaurationen und an den jeweiligen Kontrollterminen nach 3, 6 und 12<br />

Monaten Tragezeit. Die Ergebnisse geben Aufschluss über im Lauf der Zeit ein-<br />

getretene Gingivarezessionen, die einen freiliegenden Kronenrand und damit<br />

vor allem im Frontzahnbereich ästhetische Einbußen <strong>zur</strong> Folge haben. Anderer-<br />

seits kann eine Hypertrophie der Gingiva ein Hinweis auf vorliegende Ent-<br />

zündungsprozesse sein. Anhand der ermittelten Werte kann eine gute margina-<br />

le Integrität der TiAl6Nb7-Kronen und -Brücken sowohl an den verblendeten als<br />

auch unverblendeten Bereichen bestätigt werden. Zu ähnlichen Ergebnissen<br />

kamen auch NILSON et al. bei Reintitankronen. Sie verzeichneten lediglich<br />

eine geringe Veränderung <strong>von</strong> primär gingival liegenden Kronenrändern zu sub-<br />

gingival liegenden Kronenrändern nach 26-30 Monaten. Es handelte sich je-<br />

doch dabei nicht um eine entzündlich bedingte Hypertrophie der Gingiva [65].<br />

4.3 Misserfolgsanalyse<br />

Obwohl hier noch keine Langzeitergebnisse vorliegen, ist schon eindeutig<br />

erkennbar, dass die <strong>keramisch</strong> verblendeten TiAl6Nb7-Kronen und -Brücken<br />

eine erhöhte <strong>keramisch</strong>e Komplikationsrate aufweisen, da bereits innerhalb<br />

einer einjährigen Tragedauer an 7 der 41 Restaurationen (4 Kronen, 3 Brü-<br />

cken) Abplatzungen festgestellt wurden, was einer Defektrate <strong>von</strong> 17 %<br />

entspricht. Bezogen auf die 63 verblendeten Einheiten ergibt das eine<br />

Schadensrate <strong>von</strong> 11 %. Andere Autoren berichten <strong>von</strong> ähnlichen Problemen<br />

84 4 Diskussion und Schlussfolgerungen

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