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Klinische Verlaufsstudie zur Verbundfestigkeit von keramisch ...

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ei der Einführung <strong>keramisch</strong> verblendeter Reintitankonstruktionen in die<br />

Prothetik, ganz gleich, ob die Kronen- bzw. Brückengerüste aus gegossenem<br />

oder gefrästem Titan hergestellt waren. REPPEL et al. stellten nach einer<br />

Tragedauer <strong>von</strong> durchschnittlich 18,5 Monaten an 15 % der Kronen und<br />

Brücken Beschädigungen fest, was einer Defektrate <strong>von</strong> 10 % bezogen auf die<br />

62 Verblendeinheiten entspricht [79]. Eine noch höhere Misserfolgsquote<br />

hatten REPPEL et al. und KAUS et al. nach einem Beobachtungszeitraum <strong>von</strong><br />

24 bzw. 30 Monaten. Bei KAUS et al. wiesen 25,9 % der titan<strong>keramisch</strong>en<br />

Verblendeinheiten Risse oder Abplatzungen auf. REPPEL et al. berichteten <strong>von</strong><br />

13,3 % beschädigten Verblendungen [37, 80]. Lediglich bei NILSON et al. ist<br />

die Bruchrate mit 5 % etwas niedriger als in anderen Studien. Allerdings wurde<br />

<strong>von</strong> ihnen ausschließlich die klinische Bewährung <strong>von</strong> Einzelkronen untersucht<br />

[65]. Brückenrestaurationen, an denen wesentlich häufiger Schäden zu<br />

beobachten waren [37], wurden nicht berücksichtigt.<br />

Demgegenüber steht eine deutlich geringere Schadensrate bei konventionellen<br />

metall<strong>keramisch</strong>en Restaurationen. In einer Langzeitstudie <strong>von</strong> KERSCHBAUM<br />

et al. standen nach 5 Jahren 94 %, nach 10 Jahren 89 % der Einzelkronen in<br />

Funktion. Bei den Brücken waren nach 5 Jahren 99 %, nach 10 Jahren 80 %<br />

der metall<strong>keramisch</strong>en Verblendeinheiten in situ [38]. Untersuchungen anderer<br />

Autoren zeigen ähnliche Ergebnisse. Bei STRUB et al. lag die Misserfolgsrate<br />

bei 2,7 % nach 7 Jahren [94], bei REPPEL et al. waren 3,4 % der <strong>keramisch</strong>en<br />

Verblendeinheiten hochgoldhaltiger Brücken nach 2 Jahren beschädigt [80].<br />

COORNAERT et al. ermittelten bei 2,4 % der hochgoldhaltigen Restaurationen<br />

Keramikabplatzungen innnerhalb <strong>von</strong> 7 Jahren nach der Eingliederung [9].<br />

Die Gründe für das Versagen <strong>von</strong> metall<strong>keramisch</strong>en prothetischen Restaura-<br />

tionen sind vielschichtig, wobei im Einzelfall mehrere Ursachen zusammenwir-<br />

ken können. Oft frakturiert die Keramik wahrscheinlich durch eine Vielzahl <strong>von</strong><br />

andauernden relativ geringen Belastungen und nicht durch ein einzelnes<br />

großes Ereignis [66]. Als eine der Hauptursachen für Keramikabplatzungen bei<br />

metall<strong>keramisch</strong>en Konstruktionen werden Mikrorisse in der Keramik angenom-<br />

men, die u.a. entstehen durch:<br />

4 Diskussion und Schlussfolgerungen 85

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