VAEB - Aktuell

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Stufe 6: Bei Tag und Nacht sind zeitlich nicht planbare Betreuungsmaßnahmen oder
die dauernde Anwesenheit einer Pflegeperson nötig, da die Wahrscheinlichkeit der Eigen-
oder Fremdgefährdung gegeben ist.
Stufe 7: Zielgerichtete Bewegungen der Arme und Beine sind nicht möglich oder ein
gleich zu achtender Zustand liegt vor.
Erschwerniszuschlag – zusätzliche Prüfung von pflegeerschwerenden
Faktoren
Der erweiterte Pflegebedarf schwerst behinderter Kinder und Jugendlicher (bis zum
vollendeten 7. bzw. 15. Lebensjahr) sowie von Personen mit einer schweren geistigen
oder schweren psychischen Behinderung, insbesondere einer demenziellen Erkrankung
(ab dem vollendeten 15. Lebensjahr), wird mit einem zusätzlichen Stundenwert
berücksichtigt (Erschwerniszuschlag).
Pflegeerschwerende Faktoren liegen vor, wenn schwerwiegende Störungen des Verhaltens,
in Summe verursacht durch Defizite des Orientierungsvermögens, des Antriebs,
der Denkleistung, der emotionalen Kontrolle und der sozialen Fähigkeiten bestehen.
weitere Hinweise:
l Werden Anträge auf Zuerkennung oder Höherreihung eines Pflegegeldes abgelehnt,
kann binnen drei Monaten nach Bescheiderteilung beim zuständigen Sozialgericht
ein Klagebegehren eingebracht werden.
l Das Pflegegeld ruht ab dem 2. Tag des Krankenhausaufenthaltes.
l Das Pflegegeld fällt bei Neuanträgen ab dem der Antragstellung folgenden Monatsersten
an.
l Bei einem Aufenthalt in einem Heim (z.B. Pflege- oder Altersheim) auf Kosten oder
unter Kostenbeteiligung eines Landes, einer Gemeinde oder eines Sozialhilfeträgers,
gebührt ab dem Beginn des Aufenthaltes ein Taschengeld in Höhe von 10 %
des Pflegegeldes der Stufe 3 (d.s. monatlich € 44,30). 80 % des Pflegegeldes werden
an das Heim überwiesen. Wer die Kosten zur Gänze selbst trägt, erhält weiterhin
das gesamte Pflegegeld überwiesen.