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phantast14

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tem richtet. Seine kranken Experimente<br />

zeigen früh Wirkung,<br />

beispielsweise als Vollstrecker<br />

und Inspektoren mehrere Menschen<br />

eliminieren, da sich deren<br />

Psycho-Pass als Folge emotionaler<br />

Belastung getrübt hat. Dabei<br />

wird keinerlei Unterscheidung<br />

zwischen einem echten Verbrecher<br />

und einer traumatisierten<br />

Person, die (noch) niemandem<br />

etwas zu Leide getan hat, getroffen<br />

– und man fragt sich unweigerlich,<br />

wie lange dieses System<br />

noch bestehen kann?<br />

Animationen, Soundtrack und<br />

Synchronisation<br />

Dass hier ein neues Produktionsstudio<br />

(Tatsunoko Production)<br />

samt neuem Regisseur<br />

(Kiyotaka Suzuki) am Werke<br />

war, merkt man kaum, denn<br />

auch Psycho-Pass 2 ist allerfeinster<br />

Cyberpunk auf der Höhe der<br />

Zeit. Die Animationen sind superflüssig<br />

und zeigen die futuristische<br />

Stadt mit Licht- und<br />

Schattenseiten, wie man sie sich<br />

von heute an weitergedacht vorstellen<br />

könnte (und wie man sie<br />

in der ersten Staffel bereits kennen<br />

gelernt hat). Klassische Cyberpunkelemente<br />

treffen auf<br />

frische Ideen, die visuell mit viel<br />

Liebe zum Detail umgesetzt<br />

wurden.<br />

Verspiegelte Wolkenkratzer,<br />

viel Grün und Neonglanz treffen<br />

auf heruntergekommene<br />

Ghettos und düstere Hafenkulissen,<br />

so wie man sie sich in<br />

William Gibsons Neuromancer<br />

vorstellen könnte. Hinzu kommen<br />

die Alltagstechnologien der<br />

Zukunft, die ein Spiegel der<br />

aktuellen Entwicklung sind.<br />

Auch die Charaktere sind überdurchschnittlich<br />

gut animiert<br />

und punkten neben dem individuellen<br />

Style mit natürlichen<br />

Bewegungen und einer lebhaften<br />

Mimik und Gestik. Lediglich<br />

bei Ginoza hat man das Gefühl,<br />

dass er etwas anders aussieht als<br />

in der ersten Staffel, aber der<br />

Unterschied ist minimal.<br />

Der Soundtrack fügt sich ebenso<br />

wie in der ersten Staffel perfekt<br />

in die düstere Zukunftsvision<br />

ein, wobei Opening- und<br />

Ending-Theme relativ belanglos<br />

sind. Im direkten Vergleich zur<br />

ersten Staffel ist das Opening<br />

allerdings etwas melodischer.<br />

Als Untermalung eignet sich der<br />

Soundtrack perfekt, doch ohne<br />

Bilder funktioniert er nicht. Die<br />

Synchronsprecher bei den bereits<br />

bekannten Charakteren<br />

wurden glücklicherweise beibehalten,<br />

und auch die Stimmen<br />

der neuen Figuren fügen sich<br />

gut ein.<br />

Blu-Ray-Ausgabe<br />

Wie bereits sein Vorgänger wartet<br />

Psycho-Pass 2 als Blu-Ray mit<br />

einer hervorragenden Bild- und<br />

Klangqualität auf. Die Farben<br />

sind kräftig, und jedes Detail<br />

der wuchernden Stadt ist sichtbar.<br />

Die Lautstärkedifferenz<br />

zwischen Dialogen und Actionszenen<br />

ist angenehm, sodass<br />

man nicht ständig nach der<br />

Fernbedienung langen muss.<br />

Die Möglichkeiten des DTS-<br />

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