phantast14

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Interview mit Frank Hebben
geführt von Eva Bergschneider
„Ich habe letzten Monat die 40
geknackt, ich darf über alles ablästern,
was nach mir so kommen
mag.“
PHANTAST: Frank, wir haben
2008 schon einmal ein Interview
miteinander geführt. Damals
hast Du mir erzählt, dass Dich
Fantasy-Klötze wie Der Herr der
Ringe langweilen und Du deshalb
Kurzgeschichten bevorzugst
und schreibst. Ist das immer
noch der Stand der Dinge, oder
hast Du inzwischen mal daran
gedacht, einen Roman zu verfassen?
Oder gar etwas ganz anderes?
Frank Hebben: Tatsächlich breite
ich mich gerade aus, was sich
nicht allein auf mein aktuelles
Kampfgewicht beschränkt, heul,
sondern meine Texte sind tatsächlich
größer geworden, im
Sinne von: komplexer. Schwieriger.
Josefson vom standard.at hat
über mich geschrieben: „Denn
trotz aller Begeisterung über Erzählungen
wie ‚Kinder der großen
Maschine‘ oder ‚Zeit der
Asche #Rheingold‘ ist biomechanoider
Wahnsinn nur an der
Oberfläche das typische Hebben-
Element; in Wirklichkeit ist es
die erzählerische Reduktion aufs
Wesentliche.“
Darum geht es mir: jedes Wort
an die richtige Stelle zu setzen.
Oder, wie Christian Günther es
so hübsch ausgedrückt hat:
„Hebben feilt an jedem Wort, bis
es weg ist.“ Daran arbeite ich
hart: komplexe Handlungen runterzudestillieren,
um maximale
Wirkung beim Lesen zu erzielen.
Wenn man den ganzen Ballast
abwirft, hat man danach viel
Platz für Details – das reicht
zwar nicht für einen Roman, aber
eine längere Erzählung kriege ich
so hin.
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