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Ridley Scotts Blade Runner – visuelle Blaupause für den Cyberpunk<br />

Ein Artikel von Jeremy Iskandar<br />

Wir nehmen unser Leben hin,<br />

ohne an unserer Menschlichkeit<br />

zu zweifeln. Was aber, wenn<br />

wir keine Menschen wären?<br />

Nicht geboren, sondern konstruiert?<br />

Könnten wir trotzdem<br />

menschlich sein?<br />

Im Science-Fiction-Klassiker<br />

Blade Runner wird die Hauptfigur<br />

des Filmes in einer Szene<br />

genau mit dieser existentialistischen<br />

Fragestellung konfrontiert.<br />

Nur leider gestaltet sich<br />

die Antwort schwieriger als<br />

eingangs gedacht. Und der<br />

Zweifel, der uns zuvor als die<br />

glorreiche Errungenschaft unseres<br />

Denkens vorkam, wird<br />

qualvoller Motor einer düsteren<br />

und gefährlichen Welt, in der<br />

nichts so ist, wie es scheint.<br />

1982 erschuf der britische Film-<br />

Regisseur Ridley Scott mit Blade<br />

Runner einen Meilenstein unter<br />

den Science-Fiction-Filmen. Obwohl<br />

er bei seinem Erscheinen<br />

weder von der Kritik gepriesen<br />

wurde noch an den Kinokassen<br />

große Erfolge verbuchen konnte,<br />

gilt Blade Runner heute als<br />

filmisches Meisterwerk und hat<br />

über die Jahre hinweg einen<br />

regelrechten Kultstatus erlangt.<br />

Zu verdanken hat der Film dies<br />

unter anderem seinem einzigartigen<br />

Produktionsdesign und<br />

seiner damit einhergehenden<br />

bildgewaltigen und detailreichen<br />

visuellen Stilistik. Für das<br />

Cyberpunk-Genre ist Blade Runner<br />

deshalb ein prägendes Element<br />

gewesen, vor allem in Bezug<br />

auf seine visuelle Ästhetik.<br />

Ridley Scotts Blade Runner basiert<br />

inhaltlich auf dem 1968<br />

erschienenen Science-Fiction-<br />

Roman Do Androids Dream of<br />

Electric Sheep? des visionären<br />

Science-Fiction-Autors Philip K.<br />

Dick, dessen Romane und<br />

Kurzgeschichten seit den Achtzigerjahren<br />

als Vorbild für viele<br />

bekannte Science-Fiction-Filme<br />

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