phantast14

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sinnliche Fähigkeiten erhält,
werden Ereignisse in Gang gesetzt,
die das Leben aller Bewohner
der Stadt nachhaltig verändern
werden.
Was anfangs noch reiner Cyberpunk
ist, entwickelt sich zu einem
phantastischen Animespektakel,
über dessen Sinn man besser
nicht zu viel nachdenkt. Aus
westlicher Sicht wirkt das Ende
ziemlich abgedreht, dennoch ist
und bleibt Akira einer der ersten
und besten Cyberpunkanimes.
Was Neuromancer in der Literatur
ist, ist Ghost in the Shell (1995) im
Anime. Die Kinoadaption des
gleichnamigen Mangas besticht
durch eine grandiose, düstere
Optik sowie einen perfekten Mix
aus gut durchdachter Story, brutaler
Action und nachdenklichen
Szenen. In der Zukunft von Ghost
in the Shell ist es möglich, seinen
Geist in einen Cyborgkörper
transferieren zu lassen, welcher
zwar widerstandsfähig, aber
auch anfällig für Hackerangriffe
ist. Die Grenzen zwischen
Mensch und Maschine verwischen,
während die Zukunft in
atemberaubend tristen Bildern
entsteht. Auch der zweite Film
Innocence (2004) begeisterte, während
die Serie Stand Alone Complex
und ihre beiden Nachfolger
weder optisch noch inhaltlich die
Klasse der Filme erreichten. Die
Zeichnungen sind gröber, und
der rote Faden zwischen den
Folgen fehlt meistens. Trotzdem
handelt es sich um unterhaltsame
Serien, die das Ghost in the
Shell-Universum ausbauen und
Cyberpunkfans Nahrung bieten.
Auch Animeserien wie Texhnolyze
(siehe PHANTAST #6) und
Ergo Proxy (siehe Seite 78) werden
dem Cyberpunk zugeordnet,
wobei beide eher Dystopien mit
Cyberpunkelementen sind und
in der zweiten Hälfte jeweils
recht abgedreht bis phantastisch
wirken.
Mit Psycho-Pass (2012) beweist
Production I.G., die bereits für
Ghost in the Shell verantwortlich
zeichneten, dass Cyberpunk
auch in den 2010ern aktuell ist.
Klassische Genreelemente werden
auf die Entwicklungen unserer
Zeit aufgebaut, wodurch die
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