phantast14

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Cyberpunk in Deutschland – Die Sehnsucht nach der Heimat
Ein Artikel von Christian Günther
Eine ganz persönliche Reise durch
die Jahre, in denen der Cyberpunk
nach Deutschland kam.
Atomic Avenue war der Titel einer
umfangreichen Sammlung
amerikanischer Cyberpunk-
Kurzgeschichten, die für mich
den ersten Kontakt mit dem
Genre darstellte. Das war 1990.
Dieser Band aus dem Heyne-
Verlag bot neben den Geschichten
auch Illustrationen von H. R.
Giger, diverse sekundärliterarische
Artikel sowie eine Bibliographie
der bedeutendsten Cyberpunk-Romane.
Selbst eine
„Playlist“ mit zum Genre passender
Musik fehlte nicht. Von
den Herausgebern wurde der
Begriff sehr eng gefasst, die Zeit
des Cyberpunk auf die Jahre
zwischen 1977 und 1986 festgelegt,
alles danach nur noch als
Derivat der eigentlichen Strömung
des Cyberpunk gesehen.
Ebenso wurden bei den Geschichten
ausschließlich USamerikanische
Autoren berücksichtigt.
Sicher hat sich der Cyberpunk
im Laufe der folgenden Jahre
gewandelt, häufig wurden seine
Motive als Versatzstücke in
Kombination mit anderen Genres
verwendet, bis viele seiner
Themen später in der Alltagswelt
der Realität aufgingen,
sozusagen von der Wirklichkeit
eingeholt wurden.
Dennoch gab es immer wieder
Autoren, die ihre Liebe zum
Genre sehr deutlich ins Zentrum
ihrer Werke gestellt haben. So
entwickelte sich seit Anfang der
neunziger Jahre auch in
Deutschland eine zwar sehr
kleine, aber dennoch bemerkenswerte
Zahl von Werken, die
sich mal mehr, mal weniger der
Themen des Cyberpunk bedien-
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