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VSH Turòa nad Bodvou - Nemetschek Scia

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Projekt<br />

Die Firma HERMA erweitert Ihren Produktionsstandort in Filderstadt-Bonlanden.<br />

Erweitert wird die Haftpapierproduktion durch<br />

ein kompaktes Produktionssystem mit Hochregallager.<br />

Gesamtanlage<br />

Das Hauptgebäude besteht aus zwei Teilen, welche das Gebäude<br />

längs teilen: das Hochregallager und das Produktionsgebäude.<br />

Dazwischen steht eine Brandwand, welche in ca. 30m hohe Stahlbetonstützen<br />

(b/h 80/100) eingehängt wird. Der obere Abschluss<br />

des Produktionsgebäudes auf der Ebene 8.30m ist die Maschinenhalle,<br />

eine Stahlkonstruktion aus einhüftigen gebogenen Rahmen.<br />

Die Berechnung der Maschinenhalle wurde mit SCIA•ESA PT<br />

vollzogen.<br />

Konstruktion und Austeifung<br />

Die Rahmen stehen im Abstand von 5 m, ebenso wie die Brandwandstützen.<br />

Über die Bauteillänge sind ihre Querschnittshöhen<br />

veränderlich von 40-120 cm. Der Querschnitt ist als geschweißter<br />

Hohlkastenträger konzipiert, dessen Flansche überstehen. Die<br />

Ober- und Unterflansche verlaufen im Bereich des Rahmeneckes<br />

in je 2 unterschiedlichen Radien. Unter einem Lüftergeschossbereich<br />

erreichen die Radien die Horizontale, im gedeckten Bereich<br />

des Daches enden sie in der Dachneigung.<br />

Die Aussteifung der Konstruktion übernimmt ein horizontaler<br />

Dachlängsverband entlang der Brandwand, vier Querverbände,<br />

welche dem Bogen folgend auf der + 8.30 m – Ebene enden.<br />

Außerhalb des Brandwandbereiches wird der Rahmen auf Pendelstützen<br />

in Verlängerung der Brandwand gestellt und horizontal<br />

durch den Dachverband gehalten. Der Dachverband wird an die<br />

Massivwandscheiben an den Stirnseiten des Hochregals angeschlossen<br />

und stützt sich am Hallenende auf Querverbände in den<br />

Giebelwänden.<br />

Die Ebene des Verbandes wurde mit 20 cm unter OK Träger festgelegt.<br />

Dies wurde in SCIA•ESA PT durch die Stabexzentrizitäten<br />

für die Verbandsstäbe modelliert, um den Lastangriff oberhalb der<br />

Systemachse der Rahmen zu realisieren.<br />

Die Aussteifung über die Ebene des gekrümmten Daches wird über<br />

die dreidimensionale Modellierung der Maschinenhalle berechnet<br />

und bemessen.<br />

Berechnung<br />

Die Hallenkonstruktion ab OK +8.30 m wird komplett mit Lüftergeschoss,<br />

Giebelwänden als 3D-Modell in der FEM Software<br />

SCIA•ESA PT abgebildet. Der einhüftige Rahmen liegt einseitig<br />

auf den Brandwandstützen auf. Diese Lagerung ist horizontal<br />

verschieblich, weil die Kragstützen horizontal gewisse Verformungen<br />

zulassen. Es sind zwei Zustände zu berücksichtigen:<br />

Zustand 1 : kein Hochregal, kurzzeitiger Zustand, max. Verformung<br />

Brandwand<br />

Die weiche Feder symbolisiert den möglichen Zustand ‘kein Hochregal’<br />

und ist für die Bemessung des Stahlbaues maßgebend, weil<br />

eine maximale Verformung auf den Stahlbau wirkt.<br />

Mit der horizontalen Auflagerlast aus dem Stahlbau und der horizontalen<br />

Verformung aus der Stahlbetonstützenberechnung,<br />

wurde durch Variation der Biegesteifigkeit der Stütze iterativ eine<br />

Federgröße ermittelt, welche für die Modellberechnung angesetzt<br />

wurde.<br />

Zustand 2: Hochregal in Betrieb, hauptsächlicher Zustand, min.<br />

Verformung Brandwand<br />

Die Brandwandstützen interagieren mit der steifen Konstruktion<br />

des Hochregales.<br />

Die härteren Federn wurden ebenso, iterativ anhand der Stützenberechnung<br />

für diesen Zustand ermittelt und im 3D-Modell daraus<br />

die Verformung ermittelt, welche auf Verträglichkeit untersucht<br />

wurde.<br />

Die härteren Federn waren für die Berechnung und Bemessung<br />

des Stahlbaues nicht relevant.<br />

Die Konstruktion ist nach Theorie II.Ordnung berechnet worden<br />

unter Berücksichtigung der Knickformen.<br />

Ermittlung der Knickformen (Rahmen, Giebelwände, Verbände<br />

und Pendelstützen, ...)<br />

Anhand der Lastfallkombinationen Th. I. Ordnung wird mittels<br />

Stabilitätskombinationen für jede Nichtlineare Kombination eine<br />

Knickform ermittelt, die in der Bemessung nach Th. II. Ordnung<br />

berücksichtigt wird.<br />

In der Darstellung sind die auskragenden Stahlbetonstützen der<br />

Brandwand aus den ersten Berechnungen mit dargestellt.<br />

Außer der Maschinenhalle wurden noch andere Gebäudeteile mit<br />

SCIA•ESA PT berechnet und bemessen :<br />

• Ein ca. 25 m hoher Treppenturm.<br />

• Eine Fördertechnikbrücke als Verbindung zum neuen<br />

Produktionsgebäude.<br />

• Ein Überbau als Fachwerkträgerbrücke über bestehende<br />

Zufahrtsrampen im Betriebszustand.<br />

Maschinenhalle Herma in Filderstadt-Bonlanden<br />

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