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Iweite Schutzgebiet befindet sich zwischen den Provinzen ... - home

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Ganz oben auf dem Hügel, auf dem Piazza Armerina liegt, stehen die wichtigsten Gebäude der<br />

Stadtgeschichte.<br />

An erster Stelle der Dom, der mit der Erhebung zum Bistum zur Kathedrale wurde. Er ist der Madonna<br />

delle Vittorie geweiht, einer byzantinischen Ikone. Roger I übergab sie seinerzeit <strong>den</strong> lombardischen<br />

Gründern der Stadt.<br />

Die Kirche wurde im 14 Jh. auf <strong>den</strong> Ruinen der ursprünglichen S. Maria della Platea gebaut, nachdem<br />

man in einer Truhe aus Zypressenholz die Ikone wieder entdeckt hatte. Sie gilt als wundertätig.<br />

Von der Kirche aus dem 14. Jh. blieb der untere Teil des Glockenturms erhalten. Er ist mit gotischkatalanischen<br />

Verzierungen aus weißem Kalkstein.<br />

Die mittelalterliche Kirche wurde 1598 nach einer großzügigen Zuwendung des Barons Marco Trigonia<br />

abgerissen und an ihrer Stelle das heutige Gebäude errichtet. Die Bauarbeiten wur<strong>den</strong> mit der<br />

beeindrucken<strong>den</strong> Treppe erst 1881 abgeschlossen.<br />

Heute hat die Kirche die Gestalt einer Basilika und besteht aus drei Teilen.<br />

Die kleineren Seitenschiffe sind vom zentralen Hauptschiff durch mächtige Säulen getrennt, die die<br />

Deckengewölbe und die hohe Kuppel tragen.<br />

In der Mitte des Hauptaltars <strong>befindet</strong> <strong>sich</strong> die Ikone der Madonna della Vittorie. Sie wird aufbewahrt<br />

in einem Reliquiar mit Emaillerahmen aus sizilianischer Herstellung des 15. Jh.<br />

Der Palazzo Trigona della Floresta blickt auf die malerische Piazza del Duomo. Er war die Resi<strong>den</strong>z<br />

der Adligen, die dem Dom reiche Spen<strong>den</strong> zukommen ließen. Er wurde im 17. Jh. gebaut und im<br />

späten 18. Jh. auf Geheiß von Marco und Ottavio Trigona in seiner jetzigen Form wieder aufgebaut.<br />

Die Fassade hat ein zentrales Tor und große Fenster in ockerfarbigen Sandstein, innen liegen ein<br />

zentraler Innenhof und beeindruckende Treppen. Das Gebäude ist als Sitz für das Regionalmuseum<br />

vorgesehen. Auf dem Hügel, an der anderen Seite des Doms, steht der Palazzo vescovile, der<br />

Bischofspalast. Er wurde von 1615 bis 1640 nach einem Entwurf von Giandomenico Gagini auf <strong>den</strong><br />

Fundamenten einer großen Basilika gebaut, vor der Trigona immer geträumt hatte, die aber nie<br />

fertig gebaut wurde.<br />

Der Convento di San Francesco, ein Kloster, diente viele Jahre als Krankenhaus, ist aber heute für<br />

Be<strong>sich</strong>tigungen nicht mehr geöffnet. Es hat einen<br />

spektakulären Balkon, der Antonio Gagini<br />

zugeschrieben wird.<br />

An der Südseite des Hügels von Mira, etwas tiefer<br />

gelegen, steht die Burg von Piazza. Vermutlich<br />

wurde es auf Befehl von König Martino im 14. Jh.<br />

gebaut. Es hat einen rechteckigen Grundriss mit<br />

einem zentralen Innenhof und vier eckigen Türmen,<br />

die auf einem Verteidigungswerk stehen, das wohl<br />

erst später dazukam.<br />

Da es in Privatbesitz ist, kann man es nicht<br />

be<strong>sich</strong>tigen. Es schließt aber wie ein Bühnenbild ein<br />

Stadtgebiet mit vielen kostbaren Gebäu<strong>den</strong> ab.<br />

Die Kirche S. Giovanni wurde 1615 an Stelle einer<br />

alten Kapelle von 1361 erbaut. Sie besitzt einen<br />

Altar aus verschie<strong>den</strong>en Marmorarten, Statuen, die<br />

<strong>den</strong> Glauben und die Unschuld verkörpern, und<br />

Fresken von Guglielmo Borremans die Episo<strong>den</strong> aus<br />

dem Leben der Heiligen aus dem Benediktineror<strong>den</strong><br />

darstellen. Die Kanzel und die Empore für die<br />

Sänger sind aus Schmiedeeisen.<br />

Die Kirche und das Kloster S.Pietro wur<strong>den</strong> an die<br />

Franziskaner übergeben und die Adelsfamilien von<br />

Piazza wählten sie für <strong>den</strong> Bau ihrer Mausoleums-<br />

Kapelle aus. Darunter die der Trigona di Cimia mit<br />

Marmorreliefs von Antonio Gagini.<br />

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