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Iweite Schutzgebiet befindet sich zwischen den Provinzen ... - home

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A ssoro<br />

Asuru<br />

prima,<br />

Roma<br />

secunna<br />

„Assoro prima, Roma<br />

secunna“ (Assoro Erster,<br />

Rom Zweiter”) mit diesem<br />

Satz betonen die<br />

Einwohner von Assoro<br />

noch heute das herausragende<br />

Merkmal ihres<br />

Ortes: sein Alter.<br />

Assoro, zurückgezogen<br />

auf einer Bergkuppe lie-<br />

Assoro<br />

gend, erweckt <strong>den</strong> Eindruck, als wolle es<br />

einen Kontakt zur Außenwelt verweigern. So<br />

thront der Ort wie einst schon in der Antike<br />

auf dem Berg.<br />

Der Umfang des historischen Stadtkerns ist<br />

überschaubar. Häuser, öffentliche Gebäude<br />

und Gotteshäuser stehen dicht gedrängt und<br />

lassen nur <strong>den</strong> oberen Teil des Hügels frei, wo<br />

früher einmal das Heiligtum der Akropolis<br />

gestan<strong>den</strong> sein soll. Sie wurde später dann<br />

von einer Burg ersetzt.<br />

Bemerkenswert ist die zentrale Piazza mit<br />

ihrer Kulisse: das Gebäude der alten Abtei<br />

von S. Chiara, im 15. Jh. von Virginia<br />

Valguarnera gegründet, heute das Rathaus,<br />

und der Palazzo Valguarnera.<br />

Dieser Palast wurde 1492 auf Befehl der Grafen von Assoro gebaut und schaut mit seiner Frontseite<br />

im eleganten katalanischen Stil auf die Piazza Marconi. Die Nord- und Ostfassade haben mit<br />

Kragsteinen verzierte Portale, Balkone aus Stein getragen von Figuren- Konsolen.<br />

1538 wurde das Gebäude erweitert und im Barockstil ausgebaut.<br />

Über die Via Crisa erreicht man dann das Priorat von S. Leone, wo ein Torbogen <strong>den</strong> mittelalterlichen<br />

Dom mit dem Pallazo Valguernera verbindet.<br />

Die Gebäudegruppe, deren Kirche 1492 zur Hauptkirche des Ortes wurde und 1499 zur Basilika<br />

erhoben wurde, war auf Geheiß der Königin Costanza d'Altavilla (Konstanze von Sizilien)<br />

ursprünglich als königliche Kapelle errichtet.<br />

Der komplexe Bau weist zum großen Teil gotisch-katalanische Züge auf.<br />

Der Grundriss besitzt die Form eines lateinischen Kreuzes mit 3 Schiffen. Das Querschiff liegt<br />

höher als die Längsschiffe und ist Teil eines geräumigen Chorumgang.<br />

Es fällt die starke Mischung verschie<strong>den</strong>er Stilelemente je nach Bauphase auf. Fast vollständig<br />

verschwun<strong>den</strong> ist die normannische Phase. Stark ausgeprägt ist dagegen noch der gotischkatalanische<br />

Stil, und zwar innen wie außen, mit seinen verzierten Kreuzrippengewölben, der<br />

Verwendung von Spitzbögen und hängende Schlusssteine.<br />

Draußen gehört der Glockenturm mit seiner Sonnenuhr ebenfalls zur Bauphase um 1486/90.<br />

In dieser Phase setzt <strong>sich</strong> allmählich der Barockstil durch. Einerseits bedingt durch bauliche<br />

Eingriffe im 17. Jh., andererseits beim notwendigen Wiederaufbau nach <strong>den</strong> Erdbebenschä<strong>den</strong> von<br />

1693. Unter <strong>den</strong> vorhan<strong>den</strong>en Kunstwerken müssen erwähnt wer<strong>den</strong>.<br />

Ein bemaltes Kreuz aus Holz, das wahrscheinlich von Antonello Gagini stammt; Der „cona“ Altar<br />

ebenfalls aus der Werkstatt von Gagini. Er zeigt die drei Reiche im Jenseits und stammt aus dem<br />

Jahr 1515; Einige Sarkophage der Valguarneras. Darunter fällt der von Bischof Giacomo besonders<br />

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