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Iweite Schutzgebiet befindet sich zwischen den Provinzen ... - home

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Im Inneren dominieren barocke Stuckelemente und über dem Hauptaltar hängt ein Gemälde der<br />

Maria Himmelfahrt von Rapisardi . Daneben gibt es noch eine Skulptur von Gagini und ein Gemälde,<br />

das mit einiger Sicherheit Velasquez zugeschrieben wird. In der Klosterkirche wird das Bildnis der<br />

Maria della Lavina verehrt, eine Ikone aus dem 15. Jh., die die stillende Madonna (Panagia<br />

Galatoussa) abbildet, ein typisches Marienbild aus der orthodoxen Kirche.<br />

Die Kirche Maria del Carmelo aus dem 17. Jh. wurde auf einem bereits bestehen<strong>den</strong> Gebäude errichtet,<br />

von dem noch ein gotisches Portal übrig geblieben ist. Darin findet man ein schönes hölzernes<br />

Kruzifix, ein Werk des Minoritenpaters Umile di Petralia.<br />

Die Kirche S. Antonio aus dem 16.Jh. besitzt eine barocke Fassade und ein gotisches Portal getragen<br />

von zwei Paar korinthischen Säulen.<br />

Weiter unten liegt die schöne Kirche von S. Sebastino, eine Auftragsarbeit der Barone Rosso aus dem<br />

17. Jh. Sie schaut zum Tal hin und besitzt einen schönen majolikagedeckten Glockenturm.<br />

Interessant sind auch die barocken Skulpturen, die aus dem Stein der Gegend hergestellt wur<strong>den</strong>.<br />

Ein paar hundert Meter vom Wohngebiet entfernt liegt das Heiligtum der Madonna della Lavina, Ort<br />

einer lebendigen Anbetung aufgrund eines Heiligenbildes, das in <strong>den</strong> Ruinen eines S.Basilio-Klosters<br />

„wiederentdeckt“ wurde. Dieses war von einem Erdrutsch (italienisch: Lavina) verschüttet wor<strong>den</strong>.<br />

Die Wallfahrt findet im September statt und wurde schon im 19. Jh. von Pitré beschrieben. Sie<br />

betrifft nicht nur die Bewohner von Cerami, sondern auch die Gläubigen aus allen Orten der Nebrodi-<br />

Berge. Ein anderes traditionelles Fest in Cerami ist dem S. Sebastiano gewidmet. Dabei wer<strong>den</strong><br />

Lorbeerzweige für <strong>den</strong> Bau von „bannere“ gesammelt( aus Zweigen geflochtene Riesenfächer, die<br />

auf Schultern getragen wer<strong>den</strong>) begleitet von Reitern mit geschmückten Pfer<strong>den</strong>. Das Fest stammt<br />

aus einer uralten Tradition der Nebrodi . Es überliefert wahrscheinlich heidnische Kulthandlungen<br />

und sollte als Kraftbeweis der Männer dienen.<br />

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