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Iweite Schutzgebiet befindet sich zwischen den Provinzen ... - home

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Kind, postbyzantinisch aus dem 11. Jh.<br />

Am Ende des linken Seitenschiffes steht die Statue des Schutzheiligen San Silvestro. Sie ist aus Holz,<br />

Leinen und Stuck gefertigt, stammt aus dem Jahr 1484 von Giovanni und Jacopo Tifano.<br />

Bedeutend ist auch der Kirchenschatz von S. Silvestro, der vom Mittelalter bis in die Neuzeit reicht.<br />

Verlässt man die Kathedrale, kann man die angrenzende Kapelle der Confraternita del Rosario<br />

(Bruderschaft des Rosenkranzes) besuchen mit Holzarbeiten von sizilianischen Schnitzern des 19. Jh.<br />

Des Weiteren die Chiesa di S. Giorgio. Durchquert man <strong>den</strong> Rundbogen des mittelalterlichen Turms,<br />

gelangt man in eine schmale Gasse und dann zu einer Säulenhalle, die einem Zugang zur Kapelle der SS.<br />

Sacaramento verschafft. Sie war einst das Oratorium der Ritter und der Confraternita die bianchi.<br />

Gebaut wurde sie im 15. Jh., aber auf einem Gebäude aus dem 11. Jh.<br />

Die Überlieferung sagt, dass hier Papst Urban II eine Messe zelebriert hat. So steht es auch am Fuße<br />

des Altarsockels eingraviert.<br />

Der Bo<strong>den</strong> ist mit Majolikafliesen aus dem 18. Jh. ausgelegt. Über einer verblassten ähnlichen<br />

Abbildung aus normannischer Zeit ist auf dem Gewölbe die Figur eines thronen<strong>den</strong> Christus<br />

(Pantocrator) aufgemalt. Läuft man die engen Gassen weiter hinab,<br />

gelangt man in das Viertel Scalforio. Es hat seinen Namen wohl daher,<br />

dass es früher „extra forum“ lag, also außerhalb der Stadtmauer. Der<br />

Straßenverlauf dieses Viertels ähnelt dem eines arabischen Viertels<br />

sehr stark. Hier steht gegenüber dem Stadttor die Chiesa di S. Nicolà a<br />

Scalfario mit ihrem mächtigen quadratischen Turm. Nördlich,<br />

außerhalb des Stadtgebiets, steht das Klostergebäude von S. Agostino.<br />

Die Kirche mit ihrem achteckigen Grundriss wurde über <strong>den</strong> Ruinen<br />

der Chiesa SS. Pietro e Paolo errichtet. Sie war die erste christliche<br />

Kirche und der erste Dom in Troina.<br />

Erbaut wurde sie 1491, zunächst S. Nicola da Tolentino geweiht und<br />

später S. Silvestro, dem Schutzpatron Troinas.<br />

In der Kirche findet <strong>sich</strong> ein sehr schöner „fercolo“ (das ist ein Gestell,<br />

auf dem der Heilige bei Prozessionen getragen wird) von 1736, mit<br />

sizilianischem Silber überzogen. Die Kirche ist mit dem<br />

Klostergebäude durch einen großen Arka<strong>den</strong>hof verbun<strong>den</strong>. Auf ihm findet immer der Wochenmarkt<br />

statt. Südlich der Stadt liegt das Corso-Viertel. Dort sind die Ruinen der Chiesa Madonna della Catena<br />

zu sehen, einer Kirche, die wiederum auf <strong>den</strong> Überresten eines kaiserlichen Thermalbades aus der<br />

Römerzeit errichtet wurde. Entlang der Via Vittorio Emanuele erreicht man die Chiesa S. Silvestro<br />

mit dem angeschlossenen Kloster. Der Bau dieser Gebäudegruppe wurde im 17. Jh. begonnen. Sie<br />

beherbergt das Grabmal des Heiligen aus der Gagini-Schule (16. Jh.).<br />

Eine beeindruckende Kirche ist auch die der Kapuziner aus dem 17. Jh. In ihr findet man mehrere<br />

Gemälde, darunter die Anbetung Christi am Kreuz. Das Bild zeigt im Hintergrund eine An<strong>sich</strong>t der<br />

Landschaft um Troina im 17. Jh.<br />

Außerhalb der Stadt, ein paar Kilometer weiter in Richtung Catania, stößt man auf die Überreste des<br />

großen Klosters S. Michele Arcangelo, eine der größten Basilianer-Anlagen Siziliens.<br />

Nicht weit davon entfernt stehen auf einem Hügel die Ruinen der Chiesa S. Michele Arcangelo Vecchio,<br />

in der auch S. Silvestro lebte. Sie lässt <strong>sich</strong> etwa auf die Zeit der normannischen Eroberung<br />

zurückdatieren. Be<strong>sich</strong>tigen kann man auch die Chiesa di S. Caterina di Alessandria aus dem 16. Jh.<br />

und die ganz kleine Chiesa di S. Matteo, beide im Viertel San Basilio.<br />

Außerhalb des bewohnten Gebiets liegt die Nekropole von Monte Muanà, auch sie ist zu be<strong>sich</strong>tigen.<br />

Sie bietet Felsengräber der Ureinwohner und einen griechisch-römischen Bereich. Dazu ein<br />

griechisches Bauwerk, wahrscheinlich ein Tempel. Die mächtigen Überreste einer griechischen<br />

Mauer sind verstreut über das gesamte Wohngebiet auf der Südseite.<br />

Auch am malerischen Berg S. Pantheon fin<strong>den</strong> <strong>sich</strong> archäologische Spuren aus der Antike: eine<br />

Verteidigungsmauer, Gräber und Becken zur Wasserbevorratung.<br />

Im Nor<strong>den</strong> dagegen, oberhalb des Flusstales der Troina, steht die prachtvolle Brücke „Faidda“, die in<br />

einem einzigen Bogen <strong>den</strong> Fluss überspannt.<br />

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