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Iweite Schutzgebiet befindet sich zwischen den Provinzen ... - home

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Catenanuova<br />

Das Dorf liegt an der Grenze zur<br />

Provinz Catania, westlich von Catania,<br />

unweit der Flusswindungen des<br />

Dittaino.<br />

Zu Anfang war es ein kleines<br />

Bauerndorf namens Maliventri,<br />

wahrscheinlich<br />

zurückzuführen auf<br />

eine Hexe, die dort<br />

gewohnt hat. Der<br />

Ortsname wurde<br />

dann in Molimenti umgeändert, und dabei blieb es bis zum 18. Jh.<br />

Das kleine Bauerndorf, unter Lehnsherrschaft der Statella, wurde vom<br />

Erbeben 1693 so getroffen, dass ein Wiederaufbau der Kirche Sacra Familiglia<br />

Catenanuova<br />

Mali in Ventrix<br />

erforderlich war, und zwar in der Form, wie wir sie heute noch sehen können.<br />

Nach dem Tod der Lehensherren 1713 äußerte die Prinzessin Statella im Testament <strong>den</strong> Wunsch,<br />

dass ihr Sohn Andrea Giuseppe Riggio Statella, Prinz von Aci Catena, mit der Erlaubnis des Königs<br />

(Licentia populandi) einen neuen Ort grün<strong>den</strong> solle.<br />

Der letzte Wille der Prinzessin wurde am 24. Januar 1731 erfüllt, und zwar mit Unterstützung des<br />

Vizekönigs Graf de Palma, wobei die vom Prinzen für <strong>den</strong> König geleisteten Dienste besonders<br />

berück<strong>sich</strong>tigt wur<strong>den</strong>.<br />

Der Prinz entschied <strong>sich</strong> dann, das neue Dorf Catena Nuova zu nennen, zur Erinnerung an seinen<br />

ersten Titel und zum An<strong>den</strong>ken an seine Eltern.<br />

Der Ort gewann das typische Aussehen eines modernen Städtchens mit einem rechtwinkligen<br />

Straßennetz und einer langen, gerade verlaufen<strong>den</strong> Hauptstraße.<br />

Insgesamt besitzt die Altstadt keine beeindrucken<strong>den</strong> Bauten, behält aber nach wie vor das typische<br />

Straßenmuster nach <strong>den</strong> frühen Vorgaben des Hippodamos von Milet.<br />

Außer seinem landwirtschaftlichen Großgrundbesitz mit einem besonders charakteristischen<br />

Zitrusfrüchteanbau galt Catenanuova als wichtige Zwischenstation für die, die aus der Mitte<br />

Siziliens nach Catania reisten. Zentrum dafür war die „fondaco della Cuba“ , eine Art Herberge,<br />

die heute auf dem Gebiet der Gemeinde Centuripe aber noch ganz in der Nähe des Dorfes<br />

Catenanuova liegt.<br />

Dieses Gebäude ist auch von der Autobahn<br />

aus <strong>sich</strong>tbar, die ganz nahe an <strong>den</strong> Häusern<br />

von C. vorbeiführt.<br />

Es entstand auf <strong>den</strong> Ruinen eines vermutlich<br />

arabischen Gebäudes, einer so genannten<br />

„quba“. Von ihr blieb ein Bogen erhalten,<br />

der in das neue Haus mit eingebaut wurde.<br />

Unter <strong>den</strong> interessantesten<br />

Sehenswürdigkeiten <strong>befindet</strong> <strong>sich</strong> die Kirche<br />

S. Guiseppe, die schon Ende des 17.<br />

Jahrhunderts als Privatkapelle der Prinzen<br />

Riggio diente während ihrer<br />

Lehnsherrschaft über Melinventre.<br />

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