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Iweite Schutzgebiet befindet sich zwischen den Provinzen ... - home

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steht auch die alte Chiesa del Salvatore. Im Hof fin<strong>den</strong> <strong>sich</strong> Ruinen eines Basilianer-Klosters. In der kleinen<br />

Kirche hängt ein Gemälde mit dem Ecce-Homo-Motiv.<br />

Bemerkenswert ist auch die Urna del Christo Morto, die bei Prozessionen durch die Straßen getragen wird<br />

und ein bedeutendes Werk von Künstlern aus Catania darstellt.<br />

Vom Dom sieht man als erstes die großen Seitenkapellen in katalanischer Gotik. Er erstreckt <strong>sich</strong> entlang der<br />

Kammlinie und schaut mit der einen Seite auf die Piazza Mazzini, die von Häusern des Adels umgeben ist.<br />

Die andere Seite blickt auf die gegenüberliegende Chiesa di San Michele Arcangelo. Sie wurde der<br />

Überlieferung nach über der ehemaligen Freitags-Moschee gebaut.<br />

Der Dom wurde auf Geheiß der Königin Eleonora von Anjou 1307 gebaut. Die 3 Schiffe und die Decke wur<strong>den</strong><br />

aber 1446 durch einen großen Brand zerstört. Für <strong>den</strong> Wiederaufbau proklamierte Papst Eugenio IV einen<br />

eigens dafür vorgesehenen Giubileo von 7 Jahren.<br />

Die Porta Santa an der Seite des Querhauses erinnert an dieses Geschehen.<br />

Das Äußere der Kirche wird vom massigen Glockenturm dominiert. Er besitzt eine Vorhalle, die von 6 Säulen<br />

getragen wird und darüber erstrecken <strong>sich</strong> 2 Stockwerke. Er wurde anstelle des vorherigen Turmes, der<br />

1676 einstürzte, Ende des 18. Jh. erbaut und blieb unvollendet. Im Turm hängt die riesige, 101 Zentner<br />

wiegende Bronzeglocke. Rings um die Kirche führt eine große Treppe. An der Längsseite <strong>befindet</strong> <strong>sich</strong> die<br />

Porta Soltana aus dem Jahr 1447 mit einem Marmorrelief des S. Martino. Der Innenraum hat die Gestalt<br />

einer Basilika mit 3 Schiffen und einer wunderschön verzierten Kassettendecke aus Holz. Sie ist ein Werk des<br />

Holzbildhauers Andrea Russo aus Collesano. Das hölzerne Chorgestühl, an <strong>den</strong> Seiten des Arco Trionfale<br />

(Triumphbogen) stammt von Scipione di Guido.<br />

Die zentrale Apsis stammt aus dem Mittelalter, ist aber mit barockem Stuck von Pietro Rosso aus Bologna.<br />

Dort befin<strong>den</strong> <strong>sich</strong> auch 5 große Gemälde, Werke von Filippo Paladini aus <strong>den</strong> Jahren 1612 bis 1613. Darunter<br />

sticht die Himmelfahrt der Jungfrau Maria besonders hervor.<br />

Unter dem Arco Celeste steht ein schönes hölzernes Kruzifix mit 2 Seiten: die Seite, die zu <strong>den</strong><br />

Gottesdienstbesuchern hinschaut, zeigt <strong>den</strong> sterben<strong>den</strong> Christus, auf der Rückseite dagegen die<br />

Auferstehung. Die linke Seitenkapelle, die der SS Sacramento geweiht ist, zeigt die ursprüngliche gotische<br />

Bauweise mit einem Kreuzrippengewölbe, während die rechte, der Maria della Visitazione geweiht, mit<br />

buntem Marmor reich verkleidet ist, nach einem barocken Entwurf von Andrea Amato.<br />

In einer Nische, abgeschlossen durch eine kleine Tür mit einer Ikone, steht die Statue der Schutzheiligen,<br />

die bei Prozessionen durch die Straßen getragen wird und aus einer venezianischen Werkstatt von 1474<br />

stammt. Das Querschiff mit 2 Altären, die Reliquien des S. Primo und der S. Marta enthalten, besitzt eine<br />

Kassettendecke mit 2 Gipsmedaillons, die Bilder von Giovanni Piccinelli zeigen. Über dem Altar auf der<br />

rechten Seite hängt das große Gemälde der Anbetung der Heiligen Drei Könige aus dem Jahr 1675 von<br />

Vicenzo Roggeri (1634 1713), dem man weitere 13 Gemälde in der Kirche verdankt. Fünf Altarbilder, vier in<br />

mittlerer Größe, stellen S. Martino di Tours, die Heiligen<br />

Peter und Paul und die S. Agata zusammen mit der S. Lucia<br />

dar. Dazu ein weit größeres mit der Madonna del Pilar, alle<br />

stammen aus der Werkstatt des flämischen Malers Gugliemo<br />

Barremans im frühen 18. Jh.<br />

Am Ende des linken Seitenschiffs liegt die Taufkapelle mit<br />

einem wertvollen bemalten schmiedeeisernen Tor. Es<br />

stammt von Kunstschmie<strong>den</strong> in Enna aus dem Jahre 1544.<br />

Die Sakristei ist reich an Kunstwerken: das „casserizio“ aus<br />

Nussbaum (Eine Holzwand mit Schubla<strong>den</strong>), das Szenen aus<br />

dem Leben Christi darstellt; ein Handwaschbecken aus<br />

weißem Marmor von 1648; der Stuck, in <strong>den</strong> Bilder von<br />

Pietro Novelli eingearbeitet sind; schließlich der Fußbo<strong>den</strong><br />

mit sizilianischen Majolika-Kacheln, die Szenen aus dem<br />

Neuen Testament zeigen.<br />

Unter <strong>den</strong> anderen Gebäu<strong>den</strong> <strong>befindet</strong> <strong>sich</strong> der Palazzo del<br />

Varisano, heute Sitz des regionalen archäologischen<br />

Museums. Die Via Roma verläuft weiter bergab, entlang dem<br />

alten Gebäudekomplex der Jesuiten, der heute noch als<br />

Schule verwendet wird. Schließlich stößt sie auf die Piazza<br />

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