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Iweite Schutzgebiet befindet sich zwischen den Provinzen ... - home

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Aidone beherbergt heute das regionale archäologische Museum, das im ehemaligen Kapuziner-Kloster<br />

untergebracht ist.<br />

Hier wer<strong>den</strong> zahlreiche und wertvolle Funde aus <strong>den</strong> Ausgrabungen von Morgantina aufbewahrt.<br />

Die Kirche von S. Lorenzo liegt auf einer Anhöhe mit Blick auf die Burg die heute auf Grund des<br />

Erdbebens von 1693 nur noch eine Ruine ist. Die Kirche wurde im 18. Jh. umgebaut, wahrscheinlich um<br />

die Schä<strong>den</strong> des Erdbebens zu beseitigen. Dabei bekam sie ihre rechteckige Form, die Seitenkapellen<br />

kamen später dazu. Die Fassade wurde unter Verwendung der noch brauchbaren Teile wieder<br />

aufgebaut (eine Art Anastilosis) und zeigt deshalb noch die ursprüngliche Form mit einem schönen<br />

gotischen Portal mit Tympanon und Lünette.<br />

Neben dem Portal kann man zwei in <strong>den</strong> Stein eingehauene Zeichen sehen, die die örtlichen<br />

Maßeinheiten abbil<strong>den</strong>, die Spanne und die „canna“ (je nach Gebiet verschie<strong>den</strong> großer Stab zum<br />

Messen). Sie dienten bei Geschäften zum Vergleich. Unter anderem bewahrt die<br />

Kirche einen wunderschönen silbernen<br />

Reliquienschrein auf, der einen Arm<br />

darstell, dessen Hand die Märtyrerpalme<br />

hält, und die heilige Reliquie des<br />

christlichen Märtyrers Lorenzo bewahrt.<br />

Santa Maria La Cava wurde 1134 auf dem<br />

Höhepunkt der normannischen Herrschaft<br />

gegründet. Sie lag in der Nähe eines<br />

muslimischen Friedhofs und hieß Santa<br />

Maria Lo Plano. Es hat <strong>den</strong> Anschein, dass<br />

die Enkelin von Graf Roger I, die Adlige<br />

Adelicia Altavilla, die treibende Kraft des<br />

Baus war.<br />

Die Kirche hat danach mehrere<br />

Veränderungen erfahren und präsentiert<br />

<strong>sich</strong> heute im Wesentlichen im Stil des 18.<br />

Jh., enthält aber auch ältere Teile wie die<br />

Apsis aus dem 14. Jh.<br />

Der Glockenturm, Torre Adelasia genannt,<br />

hat drei Geschosse und zeigt im<br />

unteren Abschnitt einen eindeutig<br />

mittelalterlichen Anlage mit einem<br />

Rundbogenportal und einem Raum mit<br />

Kreuzrippengewölbe.<br />

Das zweite Geschoss ist noch<br />

gotisch-katalanisch mit großen<br />

Rundbogenfenstern während das oberste<br />

aus dem 18. Jh. stammt, die Glocken trägt<br />

und auf einer Seite eine Uhr besitzt.<br />

Im Innern der Kirche wird die aus Ebenholz<br />

geschnitzte und goldverzierte Statue des<br />

Apostels S. Filippo aufbewahrt.<br />

Zu <strong>den</strong> interessanten Sehenswürdigkeiten<br />

zählen auch die Kirche S. Antonio Abate in<br />

eindrucksvollem romanischen Stil und die Kirche S. Anna aus dem 15. Jh. In ihr findet <strong>sich</strong> ein<br />

interessantes hölzernes Kruzifix von 1635, das Bruder Umile da Petralia zugeschrieben wird und<br />

schließlich ein Mönchskloster.<br />

Das Fest des Märtyrers S. Lorenzo wird am 10. August begangen. Aidones wichtigstes Fest aber, das <strong>den</strong><br />

Ort mit seinen religiösen und folkloristischen Veranstaltungen zu einem Treffpunkt für die gesamte<br />

Umgebung macht, ist das Fest des Apostels S. Filippo. Es wird jedes Jahr am 1. Mai in der Kirche S.<br />

Maria La Cava gefeiert und geht zurück auf eine der größten, immer noch praktizierten Wallfahrten in<br />

Italien die nicht nach Rom führen.<br />

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