Iweite Schutzgebiet befindet sich zwischen den Provinzen ... - home
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auf, mit der wachen<strong>den</strong> Jungfrau Maria auf seinem Marmorsockel. Aber auch der des Brüderpaars<br />
Ponzio und Vitale, Söhne des Grafen Giovanni, 1511 und 1513 gestorben.<br />
Beide Werke wer<strong>den</strong> Giandomenico Gagini oder seiner Werkstatt zugerechnet.<br />
Zu <strong>den</strong> bedeuten<strong>den</strong> Gebäu<strong>den</strong> gehört auch das Kloster S. Maria degli Angeli, erst kürzlich restauriert.<br />
Es soll Sitz eines regionalen Museums wer<strong>den</strong> und kann auf Anfrage bei der Gemeinde be<strong>sich</strong>tigt<br />
wer<strong>den</strong>. Darin ist ein Fresko mit<br />
dem letzten Abendmahl zu sehen,<br />
das erst vor kurzem wieder<br />
entdeckt und restauriert wurde.<br />
Das Gebäude wurde 1622 für die<br />
reformierten Franziskaner errichtet<br />
und man bezog dabei die bereits<br />
bestehende Kirche mit ein.<br />
Man erreicht die Kirche über eine<br />
mächtige Treppe, an deren oberen<br />
Ende ein Steinkreuz steht.<br />
Interessant ist auch die Chiesa dello<br />
Spirito Santo (Kirche zum Heiligen<br />
Geist) mit drei Schiffen, im 13. Jh.<br />
erbaut. Sie besitzt ein beachtenswertes<br />
gotisches Portal und zeigt<br />
an der Säulenhalle.<br />
Im Kircheninneren gibt es zwei Gemälde, die Pfingstdarstellung mit Christus am Kreuz gestützt vom<br />
Ewigen Vater und die Anbetung des Schutzengels zeigen.<br />
An der neuen Straße zur Burg öffnet <strong>sich</strong> dann eine kleine Höhle, wahrscheinlich eine frühgeschichtliche<br />
Grabstätte, die in byzantinischer Zeit in eine Felsenkirche umgewandelt wurde. Sie ist heute<br />
noch eine Andachtsstätte für die Bewohner von Assoro. Sie trägt <strong>den</strong> Namen der Madonna della<br />
Mercede und ist einfach und schmucklos, aber voll intensiver Frömmigkeit. An <strong>den</strong> Wän<strong>den</strong> kann man<br />
Reste von Fresken entdecken. Der Kern der auf dem Berggipfel gelegenen Burg besaß vermutlich eine<br />
rechteckige Form. Ein Teil der Mauer ist noch erhalten.<br />
In einem ausgeklügelten architektonischen Zusammenspiel<br />
von Räumen, die in <strong>den</strong> Felsen gehauen wur<strong>den</strong>, und massiven<br />
Mauern errichtete man die Befestigungsanlage.<br />
Man sieht noch eine hohe Schildmauer, die in einem run<strong>den</strong><br />
Turm ihren Abschluss findet, eine zweite Mauer, deren<br />
Fenster ins Tal zeigen, und einen unterirdischen Durchgang.<br />
Außerhalb des Rechtecks kann man noch deutlich in <strong>den</strong><br />
Felsen gehauene andere Räume mit Kreuzgewölben entdecken.<br />
Sie dienten vermutlich als Lagerräume.<br />
Unter <strong>den</strong> weiteren Sehenswürdigkeiten hebt <strong>sich</strong> die<br />
Karmeliterkirche von 1400 hervor. In ihr steht der<br />
Marmorsarkophag des Francesco Valguarnea von 1491,<br />
wahrscheinlich ein Werk aus der famosen Künstlerwerkstatt<br />
der Gaginis.<br />
Noch erwähnenswert bleiben die Ruinen der Chiesa di S.<br />
Caterina, ehemaliger Sitz des Templer-Or<strong>den</strong>s, und die<br />
Chiesa di S. Biagio, die sogenannte Porta Romana.<br />
In der Ebene um die Stadt herum kann man weitere griechische<br />
und römische Spuren entdecken.<br />
Hier muss es eine ganze Anzahl von Herrschaftshäusern gegeben<br />
haben, die als Ruhesitze, aber auch zur<br />
Verwaltungsarbeit der fruchtbaren Felder dienten.<br />
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