Iweite Schutzgebiet befindet sich zwischen den Provinzen ... - home
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zur Orientierung verwendet wird, und der<br />
ausgeklügelte Schwalbenkalender, der jedes<br />
Jahr <strong>den</strong> Zeitpunkt der Ankunft der Schwalben<br />
berechnet. Von der Kirche aus sieht man die<br />
Rocca Palta, eine Hügel mit der Ruine einer<br />
Aragoneser-Burg. Von hier oben genießt man<br />
aber auch eine wundervolle Aus<strong>sich</strong>t auf das<br />
Stadtzentrum.<br />
Steigt man wieder hinunter in Richtung<br />
Zentrum, erreicht man hinter der Kathedrale<br />
<strong>den</strong> Palazzo La Motta di San Silvestro mit einer<br />
Fassade aus Quadersteinen und einer schönen<br />
Innenhalle und <strong>den</strong> barocken Bischofspalast. An der Via fratelli Testa steht rechts der Palazzo<br />
Camiolo und links die Kapelle SS. Sacramento, dann der Palazzo Cirino mit einer dreistufigen Fassade.<br />
Auf derselben Straße liegt auch die Chiesa di S. Calagero aus dem 17. Jh. mit einer vergoldeten<br />
hölzernen Kassettendecke. Im Kirchenraum hängt eine Addolorata von Filippo Quattrocchi und ein S.<br />
Calogero von Stefano li Volsi. Die Kirche besitzt auch Werke von Filippo Randazzo, Monocolo di<br />
Nicosia genannt (weil er auf einem Auge blind war).<br />
Auf dem Hügel der Kapuziner steht der Klosterkomplex mit einer sehenswerten Kirche. In ihr hängen<br />
Gemälde von Nicola Mirabella und Gaspare Vazzano aus Gangi. Die Kirche ist bekannt für die<br />
sterblichen Überreste der Felice di Nicosia, die erst kürzlich zur Heiligen erhoben wurde.<br />
Das Viertel S. Maria Der Rundgang könnte am Domplatz beginnen, wo an der Seite eines Privathauses<br />
der Teil eines Pfeilers zu sehen ist, der die Grenze <strong>zwischen</strong> <strong>den</strong> zwei Vierteln S. Maria und S. Nicolò<br />
markierte. Der Pfeiler ist mit einer Ge<strong>den</strong>ktafel versehen, die eine Ädikula mit einer offenen Hand<br />
darstellt. Geht man die Via Francesca Salamone weiter entlang, kommt man an Palästen vorbei und<br />
an dem, was von <strong>den</strong> einst prunkvollen Gebäu<strong>den</strong> der Adligen von Nicosia noch übrig geblieben ist.<br />
Ungefähr nach der Hälfte der Straße steht die Chiesa S. Giuseppe mit einem Portal aus dem 18. Jh.<br />
und einer hölzernen Kassettendecke mit Holzstreben.<br />
Lässt man die Mauerreste des Palazzo San Giaime hinter <strong>sich</strong>, erreicht man die Chiesa S. Vincenzo<br />
Ferreri, 1555 an das gleichnamige Kloster angebaut. Auffallend ist die Fassade mit langem Balkon "a<br />
petto d'oca" (gänsebrustförmigen) Gittern für die in Klausur leben<strong>den</strong> Nonnen.<br />
Innen kann man eine Reihe von Fresken von Guglielmo Borremans aus <strong>den</strong> Jahren 1672 bis 1744 sehen.<br />
Die Fassade der Chiesa S. Maria maggiore ist unvollendet geblieben und hat ein barockes Portal.<br />
Der Bau mit seinen drei Schiffen wurde nach einem Entwurf von Giuseppe Sarafini geschaffen.<br />
Er beherbergt <strong>den</strong> sechsstöckigen "Cona"-Altar von Antonello Gagini von 1511; Werke von Giacomo<br />
Campione; eine Madonna, die Francesco Laurana zugeschrieben wer<strong>den</strong> könnte; <strong>den</strong> Sessel von Kaiser<br />
Karl V aus dem Jahre 1535; schließlich der sogenannte Padre della Misericordia. Das ist ein Kruzifix<br />
von Vincenzo Calamaro, das von <strong>den</strong> Bewohnern des S. Maria-Viertels verehrt wird, analog zum Padre<br />
della Provvi<strong>den</strong>za, aufbewahrt und verehrt im Viertel S. Nicolò. Einziger Überrest der ursprünglichen<br />
alten Kirche ist ein Glockenturm, der teilweise mit <strong>den</strong> Fundamenten aus der Normannenzeit<br />
zusammengefügt ist. Weiter oben erreicht man das Viertel S. Nicolella mit der gleichnamigen<br />
byzantinischen Kirche und <strong>den</strong> Ruinen der Burg. Hier kann man die Stümpfe der bei<strong>den</strong> Bergfriede<br />
sehen, die durch eine lange, mit Zinnen versehene Mauer voneinander getrennt sind. Diese Mauer<br />
heißt "Ponte normanno", steht am Ende des großen Hofes und hat als einzige Öffnung ein<br />
Rundbogentor. Schließlich erreicht man das Viertel, das nach der Überlieferung von Sarazenen<br />
bewohnt wurde und nicht ganz zufällig S. Michele Arcangelo geweiht ist.<br />
Hier steht auch die gleichnamige Kirche aus normannischer Zeit mit drei Apsi<strong>den</strong> auf der Hinterseite,<br />
eine Fassade aus dem 18. Jh. mit einem seitlichen Turm aus dem 15. Jh.<br />
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