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Iweite Schutzgebiet befindet sich zwischen den Provinzen ... - home

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A idone<br />

Aidone liegt auf einem Hügel des Erei mit Ausblick auf die Ebene von Gornalunga.<br />

Aidon<br />

“l’usignolo”<br />

Die ursprüngliche historische Zentrum entstand wohl <strong>zwischen</strong> einer<br />

wahrscheinlich byzantinischen Ansiedelung eines Stammes, der zuvor in <strong>den</strong><br />

Ruinen des antiken Morgantina lebte, und einem neu entstan<strong>den</strong>en arabischen<br />

Dorfes direkt auf dem Gipfel des gleichnamigen Berges.<br />

Der Ortsname leitet <strong>sich</strong> entweder vom griechischen Aidon ab und bedeutet Nachtigall, oder er ist<br />

arabischen Ursprungs und wird dann Aidun (Wasserquelle) ausgesprochen, so wie er im Buch des<br />

Königs Roger von Ibn al Idris zu lesen ist.<br />

Nach der Überlieferung soll das arabische Aidone groß und wohlhabend gewesen sein, da es<br />

mindestens drei Moscheen besaß, die später in christliche Kirchen umgewandelt wur<strong>den</strong>.<br />

Die arabische Bevölkerung muss dann von <strong>den</strong> Heerscharen der „Lombardi“ vertrieben oder<br />

ausgelöscht wor<strong>den</strong> sein, die aus der<br />

Provence kamen und in die Dienste der<br />

Altavillas traten. Ihnen verdanken wir <strong>den</strong><br />

heute noch gesprochenen aidonischen<br />

Dialekt, der in der gallische-okzitanische<br />

Sprache ihre Ursprünge hat.<br />

Der Ort wurde der Adligen Adelicia oder<br />

Adelasia, einer Enkelin von Roger II als<br />

Lehen gegeben. Um 1200 ging es weiter an<br />

Manfredi Chiaramonte, der es wiederum<br />

Enrico Rossi aus Cerami überließ.<br />

Der älteste Kern der Altstadt hatte eine<br />

spindelförmige Gestalt mit einer<br />

zentralen Straße, die auf einer<br />

Wasserscheide lag und <strong>zwischen</strong> Burg und<br />

der antiken Kirche von S. Michele verlief.<br />

Letztere ist heute eine Ruine, galt aber<br />

damals als wichtiges Symbol für die<br />

normannische Romanisierung.<br />

Um diese Straße herum erweiterte <strong>sich</strong><br />

dann der Ort und im Laufe der Zeit<br />

ergaben <strong>sich</strong> dann die kulturellen<br />

Zentren: Die Kirche S. Lorenzo, die<br />

gegenüberliegende Burg, das Kloster von S.<br />

Domenico, das 1419 von Vincenzo da<br />

Pistoia gegründet wurde, mit der jüngste<br />

Kirche S. Vincenzo Ferreri mit einer herrlichen Fassade, die Piazza des Stadtpalastes, auf dem<br />

Sattel des Hügels. Dort steht ein architektonisch wunderbarer Bau aus dem 18. Jh., der heute als<br />

Rathaus dient. Schließlich noch die Kirche S. Leone Papa.<br />

Im 13. Jh. gab es noch eine zweite gallisch-okzitanische Migration aus der Gegend um Piacenza,<br />

angeführt wurde sie von Umberto Mostaccioli mit der Erlaubnis des Staufers Friedrich II, und zwar<br />

für Aidone und Piazza Armerina.<br />

Aidone wurde vom Erdbeben 1693 schwer getroffen und verlor dabei sowohl die Burg, deren Ruinen<br />

heute noch die Gewalt des Bebens verdeutlichen, als auch die schöne Kirche S. Michele Arcangelo.<br />

Von ihr blieb ein mit Blendbögen geschmückter Rest übrig, der eindeutig auf die arabischnormannische<br />

Zeit zurückverweist.<br />

Die Kirche St. Leone Papa (Leo der Große) wurde 1090, im Jahr der Heiligsprechung des Papstes,<br />

gebaut, der nach der Überlieferung aus Aidone stammen soll. Sie besitzt eine Fassade aus Ziegeln<br />

und Stein und ein elegantes Portal.<br />

18<br />

Aidone

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