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Biomarkt NRW - Dieter Heimig Redaktion und Public Relations

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Einleitung<br />

e 1. Einleitung<br />

■ Akteure im <strong>Biomarkt</strong> <strong>NRW</strong><br />

Stand Januar 2004<br />

Erzeugung<br />

1.296 landwirtschaftliche Betriebe mit ca.<br />

- 29.631 ha Grünland<br />

- 16.359 ha Ackerland<br />

- 1.024 ha Gemüsebau (incl. Zierpflanzen)<br />

- 566 ha Dauerkulturen (incl. Obstbau, Baumschulflächen)<br />

(Hochrechnung nach Agrarstrukturerhebung 2003)<br />

Verarbeitung<br />

591 Verarbeiter, davon<br />

- 169 Hofverarbeiter <strong>und</strong><br />

- 462 verarbeitende Unternehmen, davon als wichtige<br />

Gruppen<br />

- 138 Bäckereien, Konditoreien<br />

- 71 Fleischereien, Schlachtereien, fleischverarbeitende<br />

Unternehmen<br />

- 49 Aufbereiter von Kartoffeln, Gemüse <strong>und</strong> Obst<br />

- 45 Mühlen<br />

- 30 Brauereien <strong>und</strong> Saftereien<br />

- 10 Molkereien <strong>und</strong> Käsereien<br />

<strong>und</strong> viele andere (siehe Seite 36)<br />

(Angaben der Kontrollstellen nach EG-Öko-Verordnung,<br />

Stand 31.12.2003)<br />

Handel<br />

- ca. 550 Naturkostläden, davon<br />

- ca. 30 Bio-Supermärkte<br />

- ca. 330 Direktvermarkter<br />

- 3 Naturkostgroßhändler<br />

- diverse Lebensmitteleinzel- <strong>und</strong> -großhändler<br />

- diverse Lieferdienste<br />

- 7 Erzeugerzusammenschlüsse<br />

Zukunftschancen nutzen<br />

„Ökomarkt wieder auf dem Wachstumspfad“ betitelt die<br />

ZMP einen Bericht zur aktuellen <strong>und</strong> zukünftigen Situation<br />

auf dem b<strong>und</strong>esdeutschen Ökomarkt (Juni 2004). „Augenscheinlich<br />

setzt die Nachfrage wieder den langfristigen<br />

Wachstumstrend fort, der auch schon vor der BSE-Krise<br />

im Jahr 2000 existierte <strong>und</strong> auch weiterhin Bestand haben<br />

dürfte.“<br />

Die Boomzeiten der Biobranche mit Wachstumsraten von<br />

bis zu 50 Prozent sind allerdings vorüber. Nach dem explosionsartigen<br />

Zuwachs im Jahr 2001 sahen Pessimisten bereits<br />

einen drastischen Einbruch des Marktes voraus. Doch die<br />

damaligen Skeptiker haben sich getäuscht. Das Marktvolumen<br />

stabilisiert sich seitdem, obwohl die Biobranche unter<br />

der Nitrofen-Diskussion gelitten hat. Der Ökomarkt kehrt<br />

zu einem „organischen“ Wachstum zurück, das mittlerweile<br />

in einigen Segmenten sogar wieder zweistellig ist.<br />

Der konventionelle Lebensmittelhandel erweitert sein Biosortiment<br />

sukzessive. Neue Vertriebskanäle wie Discounter<br />

konnten weitere K<strong>und</strong>engruppen für Bio erschließen. Das<br />

Bio-Siegel wurde <strong>und</strong> wird gleichzeitig mit hohem Werbeaufwand<br />

bei den Endverbrauchern bekannt gemacht.<br />

Einen weiteren Ausbau des Marktes erwarten die Experten<br />

in den nächsten Jahren. Durch die Ausweitung der Vertriebskanäle<br />

ist das Biosortiment seinem Nischendasein<br />

entwachsen. Mit dem Einstieg in den konventionellen<br />

Handel steht im Biosegment allerdings nun auch der Preis<br />

im Fokus. Die Erzeugerstufe kämpft in einigen Segmenten<br />

mit einem erheblichen Preisverfall. Daneben drückt preisgünstige<br />

europäische Importware auf den Markt.<br />

Das Herauswachsen aus der Nische zwingt die Betriebe<br />

daher zu einer umfassenden Professionalisierung. Die<br />

Bio-Produkte müssen gezielt gebündelt, vereinbarte<br />

Qualitäten kontinuierlich geliefert, neue Absatzwege<br />

effizient erschlossen <strong>und</strong> individuelle Marktstrategien<br />

entwickelt werden.<br />

Wie dies gelingen kann, zeigen ausgewählte Beispielbetriebe<br />

in dieser Broschüre in den Marktstufen Erzeugung,<br />

Verarbeitung <strong>und</strong> Handel. Jedes Unternehmen hat seinen<br />

eigenen erfolgreichen Weg gef<strong>und</strong>en, um im <strong>Biomarkt</strong> zu<br />

agieren.

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