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Biomarkt NRW - Dieter Heimig Redaktion und Public Relations

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Erzeugung<br />

e 2. Erzeugung<br />

Ökoproduktion auf Konsolidierungskurs<br />

In der Boomphase im Jahr 2001 weitete sich die Bioproduktion<br />

explosionsartig aus. Das Überangebot führte<br />

in vielen Segmenten zu sinkenden Preisen. Nach einer<br />

Konsolidierungsphase kommt der Markt nun langsam<br />

wieder ins Gleichgewicht.<br />

In den neunziger Jahren entwickelte sich der ökologische<br />

Landbau in <strong>NRW</strong> mit kontinuierlichen Zuwachsraten von<br />

r<strong>und</strong> zehn Prozent. Durch eine entsprechende Förderung<br />

<strong>und</strong> positive Marktentwicklung beschleunigte sich dieser<br />

Wachstumsprozess ab dem Jahr 2000 mit einer Steigerungsrate<br />

von 20 Prozent. Die BSE-Krise löste in 2001 eine<br />

Neuorientierung der deutschen Agrarpolitik aus, die sich<br />

entsprechend in den Umstellungszahlen widerspiegelte.<br />

Im Boomjahr 2001 wuchs die ökologisch bewirtschaftete<br />

Fläche explosionsartig um knapp 60 Prozent. Doch die Nitrofenkrise<br />

<strong>und</strong> die schwierige Markterschließung bremsten<br />

das sprunghafte Wachstum in den Folgejahren wieder auf<br />

das Ursprungsniveau ab.<br />

� Entwicklung des ökologischen Landbaus in <strong>NRW</strong><br />

Fläche <strong>und</strong> Anzahl der Erzeugerbetriebe 1996-2004<br />

Fläche in ha<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

437<br />

14.014<br />

1996<br />

472<br />

15.734<br />

1997<br />

506<br />

16.559<br />

1998<br />

544<br />

18.061<br />

1999<br />

599<br />

20.367<br />

2000<br />

Insgesamt hat sich die Ökofläche in <strong>NRW</strong> seit 2001 nahezu<br />

verdoppelt. Die Zahl der Ökobetriebe steigerte sich im<br />

gleichen Zeitraum von r<strong>und</strong> 700 auf knapp 1300. Im Jahr<br />

2003 wurde die Anbaufläche um sechs Prozent auf 47.579<br />

Hektar vergrößert. Damit werden nun 3,2 Prozent der<br />

landwirtschaftlichen Nutzfläche in <strong>NRW</strong> nach EG-Öko-<br />

Verordnung bewirtschaftet.<br />

Der sprunghafte Zuwachs der ökologisch bewirtschafteten<br />

Fläche führte zu Veränderungen im Marktgleichgewicht.<br />

In Nordrhein-Westfalen veränderte sich das bis dahin<br />

bestehende Gleichgewicht zwischen Acker- <strong>und</strong> Grünlandflächen.<br />

So wurde der Flächenzuwachs von knapp 60<br />

Prozent im Jahr 2001 zu 80 Prozent durch die Umstellung<br />

von Dauergrünland bestimmt. Vier von fünf Hektar der<br />

neuen Ökoflächen sind Dauergrünland, dadurch steigt der<br />

Anteil von Dauergrünland an der gesamten Ökofläche auf<br />

knapp 60 Prozent.<br />

694<br />

24.506<br />

2001<br />

1.028<br />

38.656<br />

2002<br />

1.212<br />

45.039<br />

12 % 5 % 9 % 13 % 20 % 58 % 17 % 6 %<br />

Quelle: Meldungen der Kontrollstellen nach EG-Öko-Verordnung<br />

16<br />

Prozentuale Steigerung der Fläche gegenüber dem jeweiligen Vorjahr<br />

2003<br />

1.296<br />

47.579<br />

2004<br />

Fläche Betriebe<br />

Betriebe<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

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