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Biomarkt NRW - Dieter Heimig Redaktion und Public Relations

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Handel<br />

Fallbeispiel für Lieferdienste:<br />

„Flexible Kisten für Individualisten“<br />

Dem K<strong>und</strong>enwunsch gerecht werden<br />

Die wöchentliche Lieferung per Gemüsekiste ist ein<br />

traditioneller Absatzweg für frische Bio-Produkte. Im<br />

Zeitalter von Computer <strong>und</strong> Internet wurde das alteingeführte<br />

System nun professionalisiert: Jeder Abonnent<br />

kann sich sein wöchentliches Sortiment selber zusammenstellen.<br />

„Die Tendenz zur Individualkiste ist unverkennbar“, beschreibt<br />

Jörg Schulze Buschhoff, Inhaber des Lieferdienstes<br />

Ökullus in Münster, den aktuellen Trend bei Abokisten.<br />

Während die Abokisten der ersten St<strong>und</strong>e oft mit den<br />

Produkten gefüllt wurden, die gerade auf dem Betrieb reif<br />

waren, variierte die spätere Version das Angebot immerhin<br />

70<br />

Betriebsdaten<br />

■ Lieferdienst Ökullus<br />

Gründungsjahr: 1996<br />

Flächen <strong>und</strong> Anbau: 35 ha bewässerbare Ackerfläche,<br />

davon ca.:<br />

10 ha Feingemüse mit Frühkartoffeln, 4 ha Kleegras,<br />

5 ha Ackerbohnen, 4 ha Getreide, 10 ha<br />

Weihnachtsbäume in der Baumschule, 750 m²<br />

Folienhäuser<br />

Mitarbeiter: Zehn feste Mitarbeiter im Anbau <strong>und</strong> in der<br />

Vermarktung (Teil <strong>und</strong> Vollzeit), zehn Saisonarbeitskräfte<br />

Vermarktung: 40 % durch das Gemüseabo, 40 % über<br />

sieben Marktstände in Münster, 10 % an Naturkostläden<br />

<strong>und</strong> Kollegen, 10 % für den Großhandel,<br />

Weihnachtsbäume größtenteils direkt an den<br />

Endverbraucher<br />

wöchentlich. Mittlerweile ist ein großer Teil der Abo-K<strong>und</strong>schaft<br />

jedoch anspruchsvoller geworden <strong>und</strong> sucht sich die<br />

gelieferten Produkte gerne individuell aus.<br />

Der verständliche Wunsch der K<strong>und</strong>en nach Abwechslung<br />

bedeutet für die Lieferdienste jedoch einen erheblichen<br />

Arbeitsaufwand. So erfasste Ökullus mit einem hohen<br />

Personaleinsatz zunächst per Fax, später per Mail, die<br />

einzelnen K<strong>und</strong>enwünsche <strong>und</strong> stellte anschließend die<br />

Individualkisten entsprechend zusammen. „Um diesen<br />

Prozess effizient zu organisieren, fehlte bislang eine vernünftige<br />

Schnittstelle zur Abokistenverwaltung“, erläutert<br />

Schulze Buschhoff. Die meisten Anbieter bevorzugen daher<br />

ein wöchentlich wechselndes Standardangebot.<br />

Der K<strong>und</strong>e ist König<br />

„Der K<strong>und</strong>enwunsch muss im Vordergr<strong>und</strong> stehen“, argumentiert<br />

hingegen Schulze Buschhoff. Neben sieben<br />

Die persönliche<br />

wöchentliche Abokiste<br />

durch den<br />

Lieferdienst – dank<br />

Internet <strong>und</strong><br />

ausgeklügelter<br />

Software ist dies<br />

inzwischen möglich.<br />

Wichtig für den<br />

Erfolg sind außerdem<br />

Frische <strong>und</strong><br />

Qualität der<br />

Produkte sowie<br />

Service <strong>und</strong><br />

Kontinuität.

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