Biomarkt NRW - Dieter Heimig Redaktion und Public Relations
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Verarbeitung<br />
Fallbeispiel Außer-Haus-Verpflegung:<br />
„Bio-Menüs per Telefon“<br />
Fullservice überzeugt die Großverbraucher<br />
Großverbraucher scheuen oftmals den zusätzlichen<br />
Aufwand für Biogerichte. Dieses Problem löst der Bio-<br />
Großhändler Bios mit einem Komplett-Service: Ein<br />
Anruf genügt <strong>und</strong> der gesamte Wareneinsatz für das<br />
Bio-Menü wird geliefert.<br />
„Vielen Gemeinschaftsverpflegern ist der Service noch<br />
gar nicht bekannt. Sie denken immer noch, dass sie die<br />
einzelnen Bauernhöfe abklappern müssen“, beschreibt<br />
Gabriele Rempe, geschäftsführende Gesellschafterin des<br />
gleichnamigen Fachgroßhandels Bios in Hamm, die Vorbehalte<br />
gegen den Einsatz von Bio-Produkten im Gemeinschaftsverpfleger<br />
(GV) -Segment. Doch auch wenn bekannt<br />
ist, woher Bioware bezogen werden kann, liegt oftmals<br />
ein langer Weg bis zum Einzug auf die Speisekarte. „Am<br />
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Betriebsdaten<br />
■ Bios-Rempe GmbH<br />
Gründungsjahr:<br />
1997<br />
Sortiment: 380 Artikel<br />
- davon Eigenmarken (25 % )<br />
- ready cuts (35 % )<br />
- Trockensortiment <strong>und</strong> Fleisch (35%)<br />
- geriebener Käse (5 % )<br />
Absatzkanäle: - Mensen, Kindergärten, Schulen,<br />
- Kantinen<br />
Mitarbeiter: fünf<br />
Umsatz: r<strong>und</strong> 3,5 Millionen Euro im Jahr 2003<br />
härtesten muss man in den Großküchen kämpfen, wenn Bio<br />
von oben befohlen wird“, weiß Rempe aus Erfahrung. Ihre<br />
Philosophie setzt daher direkt an der Küchenfront an. „Die<br />
Küchenchefs müssen überzeugt werden“, lautet Rempes<br />
Devise. Damit dies gelingt, bietet die Unternehmerin der<br />
anvisierten Zielgruppe einen küchenfertigen Fullservice.<br />
Wenn gewünscht, dann rechnet sie den Wareneinsatz pro<br />
Person aus <strong>und</strong> liefert auch Kochanleitungen.<br />
Überzeugungsarbeit an der Küchenfront<br />
Von morgens 7 bis abends 20 Uhr ist das Unternehmen für<br />
die K<strong>und</strong>en da. Am Telefon wird dann meist nicht nur die<br />
Bestellung abgewickelt. Passt ein gewünschtes Produkt<br />
preislich nicht ins kalkulierte Menü, schlägt die Bios-Chefin<br />
entsprechende Alternativen vor. Gemeinsam mit fünf<br />
Mitarbeitern stellt sie die Biozutaten für r<strong>und</strong> 200 K<strong>und</strong>en<br />
zusammen. R<strong>und</strong> 75 Prozent des Gesamtumsatzes von r<strong>und</strong><br />
3,5 Millionen Euro im Jahr 2003 wurde mit Großküchen,<br />
der Rest mit Bäckereien erwirtschaftet. Die Bäckereien