Biomarkt NRW - Dieter Heimig Redaktion und Public Relations
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Verarbeitung<br />
lich mit der Biobackstube Ahaus den richtigen Partner. In<br />
Windeseile hat es sich dann in der holländischen Naturkost-Branche<br />
herumgesprochen, dass das Unternehmen<br />
nicht nur Spitzenqualität liefert, sondern sich auch bei der<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Herstellung spezieller Sorten für den<br />
niederländischen Markt durch Schnelligkeit <strong>und</strong> absolute<br />
Zuverlässigkeit auszeichnet. So konnte die Biobackstube<br />
innerhalb weniger Monate eine Reihe von neuen K<strong>und</strong>en<br />
jenseits der Grenze gewinnen. „Im Augenblick haben wir<br />
alle Hände voll zu tun, um der hohen Nachfrage aus den<br />
Niederlanden gerecht werden zu können“, so Ruth Sonntag,<br />
Geschäftsführerin der Biobackstube. „Wir gehen davon aus,<br />
dass wir Mitte des nächsten Jahres im niederländischen<br />
Markt annähernd den gleichen Umsatz realisieren wie im<br />
gesamten heimischen Geschäft.“<br />
Ein Erfolg, der zweifellos auch auf die weit reichenden Außendienst-Aktivitäten<br />
der Firmenlenker zurückzuführen ist.<br />
Sowohl Ruth Sonntag als auch Edgar Gr<strong>und</strong>er verwenden<br />
mehr als 50 Prozent ihrer Arbeitszeit darauf, vor Ort mit<br />
der bestehenden Klientel <strong>und</strong> potenziellen Neuk<strong>und</strong>en ins<br />
Gespräch zu kommen. „Dieser direkte Kontakt ist für uns<br />
ausgesprochen wichtig, denn nur auf diese Weise erhalten<br />
wir wertvolle Informationen über das, was sich am Markt<br />
gerade tut“, erläutert die Geschäftsführerin.<br />
Mit Verkostungen das Geschäft ankurbeln<br />
Am Puls der Zeit sind die drei Verantwortlichen aber auch<br />
anlässlich einer Vielzahl von Verkostungsaktionen, die die<br />
Biobackstube Ahaus in Zusammenarbeit mit dem Handel<br />
durchführt. Insbesondere zur Unterstützung des Neuk<strong>und</strong>engeschäfts,<br />
aber auch im Rahmen von Veranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Festen sind die Biobäcker mit eigenen Produkten <strong>und</strong><br />
natürlich reichlich Know-how am Point of Sale (POS)<br />
42<br />
Beliefert werden<br />
insgesamt 150<br />
Wiederverkäufer<br />
in <strong>NRW</strong>, Niedersachsen<br />
<strong>und</strong><br />
Holland;<br />
Verkostungsaktionenunterstützen<br />
den<br />
Einstieg von<br />
Neuk<strong>und</strong>en<br />
präsent. „Wir haben festgestellt, dass Händler, die solche<br />
Maßnahmen professionell durchziehen, später überdurchschnittliche<br />
Abverkäufe erzielen.“ Sonntag <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>er<br />
setzen bei den Aktionen unter anderem auf die Wirkung<br />
von so genannten Probetütchen, gefüllt mit jeweils zwei<br />
Schnitten von drei verschiedenen Brotsorten. „Die Vorderseite<br />
der Tütchen verrät den Verbrauchern die Namen der<br />
Produkte, auf der Rückseite sind die jeweiligen Inhaltsstoffe<br />
aufgelistet“, erklärt Gr<strong>und</strong>er.<br />
Kaufimpulse im Alltagsgeschäft gibt die Biobackstube<br />
Ahaus mit zwei Brotsorten, die ständig im Niedrigpreisbereich<br />
angesiedelt, eine Alternative zum Sortiment<br />
konventioneller Handelsschienen bieten sollen. Darüber<br />
hinaus hat man im 14-tägigen Rhythmus eine Brotsorte<br />
im Sonderangebot.<br />
Die Verantwortlichen der Biobackstube Ahaus haben sich<br />
für die nächsten Jahre viel vorgenommen. Zunächst sollen<br />
die Aktivitäten auf dem niederländischen Markt – Gr<strong>und</strong>er<br />
schätzt das mögliche Neuk<strong>und</strong>enpotenzial auf etwa 250<br />
Verkaufsstellen – forciert werden. Aber auch in heimischen<br />
Gefilden gibt es nach Ansicht des kaufmännischen Leiters<br />
noch eine ganze Menge zu tun. Derzeit ist man unter anderem<br />
an Projekten der Landwirtschaftskammer beteiligt,<br />
die dazu beitragen sollen, alte Getreidesorten wieder zu<br />
etablieren. „Ich sehe durchaus einen Markt für Produkte,<br />
die, wie etwa bei der Verwendung von Schwarzer Gerste<br />
oder Rotem Emmer, den Verbrauchern sowohl farblich als<br />
auch geschmacklich etwas Besonderes offerieren. Und nicht<br />
zuletzt bieten diese Exoten vor allem den landwirtschaftlichen<br />
Erzeugern eine Chance auf mehr Wertschöpfung.“