Biomarkt NRW - Dieter Heimig Redaktion und Public Relations
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Was wird gefördert?<br />
Für ihre Ausgaben im Zusammenhang mit der Gründung<br />
oder Erweiterung der Erzeugergemeinschaft erhalten<br />
Erzeugerzusammenschlüsse einen finanziellen Zuschuss.<br />
Darunter fallen beispielsweise Beratung, Büroausstattung,<br />
Geschäftsführung, aber auch Ausgaben für bestimmte<br />
Qualitäts- oder Öko-Kontrollen.<br />
Wie hoch ist die Förderung?<br />
Die Förderung läuft über fünf Jahre, wobei der Zuschuss<br />
jeweils für ein Jahr bewilligt wird. Im ersten <strong>und</strong> zweiten<br />
Jahr beträgt die Höhe der Zuwendungen bis zu 60 Prozent<br />
der im jeweiligen Jahr getätigten Organisationsausgaben.<br />
In den folgenden drei Jahren werden bis zu zehn Prozent<br />
der Verkaufserlöse auf der Basis der eigenen Jahreserzeugung<br />
gefördert. Dabei gilt jedoch eine maximale Förderobergrenze,<br />
die in den drei Jahren von 50, über 40 auf<br />
maximal 20 Prozent der getätigten Organisationsausgaben<br />
abgeschmolzen wird.<br />
■ Investitionsbeihilfen<br />
Beihilfen für Investitionen sind acht verarbeitenden Unternehmen<br />
<strong>und</strong> fünf Erzeugerzusammenschlüssen gewährt<br />
worden. Gefördert wurde die Verarbeitung von Öko-Milch,<br />
die Lagerung, Sortierung <strong>und</strong> Verpackung von Kartoffeln<br />
<strong>und</strong> Möhren sowie der Transport, die Lagerung, Verarbeitung<br />
<strong>und</strong> Verpackung von Getreide, Kartoffeln, Gemüse,<br />
Fleisch <strong>und</strong> Milch.<br />
Für Investitionen insbesondere zur Verarbeitung ökologisch<br />
erzeugter Produkte wurden im Zeitraum von 1995 bis<br />
2003 insgesamt r<strong>und</strong> 3,3 Millionen Euro an Zuwendungen<br />
gewährt.<br />
Was wird gefördert?<br />
Fördermöglichkeiten bestehen für erstmalige Investitionen<br />
in den Bereichen: Erfassung, Lagerung, Kühlung,<br />
Sortierung, marktgerechte Aufbereitung, Verpackung <strong>und</strong><br />
Etikettierung bis hin zur Verarbeitung von Bio-Produkten.<br />
Darüber hinaus erhalten Vermarktungseinrichtungen von<br />
Erzeugerzusammenschlüssen sowie Handelsunternehmen<br />
<strong>und</strong> Verarbeiter, die vorwiegend Produkte von Erzeugergemeinschaften<br />
beziehen, einen Zuschuss.<br />
Wie hoch ist die Förderung?<br />
Bei Verträgen mit Erzeugerzusammenschlüssen werden<br />
40 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert.<br />
Bestehen Lieferverträge mit einzelnen landwirtschaftlichen<br />
Betrieben, beträgt die Höhe der Zuwendung 35 Prozent.<br />
Förderung<br />
■ Beihilfen für Vermarktungskonzeptionen<br />
Die Fördermöglichkeit für das Erarbeiten einer Vermarktungskonzeption<br />
wurde bisher bei zwei Vorhaben in<br />
Anspruch genommen. Ein Konzept soll neue Impulse in<br />
den Bereichen Angebotsbündelung, Erschließung neuer<br />
Absatzwege <strong>und</strong> Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit setzen.<br />
Eine weitere Vermarktungskonzeption hat die Bündelung<br />
von Ökoprodukten für die Außer-Haus-Verpflegung zum<br />
Ziel.<br />
Was wird gefördert?<br />
Neben der reinen Konzeption werden auch Ausgaben für<br />
die Vorplanung wie Marktanalysen, Marktforschung von<br />
Erzeugerzusammenschlüssen, von Handelsunternehmen<br />
sowie von Be- <strong>und</strong> Verarbeitern bezuschusst.<br />
Wie hoch ist die Förderung?<br />
Der Zuschuss beträgt 50 Prozent der zuwendungsfähigen<br />
Ausgaben, höchstens jedoch bis zu 100.000 Euro innerhalb<br />
von drei Jahren.<br />
■ Modellprojekte<br />
In den Jahren 1997 bis 2002 hat das Land Nordrhein-<br />
Westfalen – teilweise in Zusammenarbeit mit der CMA<br />
– vier modellhafte Projekte zur Erschließung des Marktes<br />
von Öko-Produkten finanziell unterstützt. Ziele der Projekte<br />
waren die Erweiterung der Produktionsflächen <strong>und</strong><br />
Vermarktungswege, eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit,<br />
eine intensivere Beratung der Erzeuger <strong>und</strong> Verarbeiter<br />
sowie die Ausweitung des regionalen Absatzes der Öko-<br />
Erzeugnisse.<br />
Was wurde gefördert?<br />
Die Projekte verfolgten im Gr<strong>und</strong>satz alle das Ziel, Markt-<br />
Perspektiven für landwirtschaftliche Betriebe im Ökolandbau<br />
aufzuzeigen. So wurde der Aufbau <strong>und</strong> die Erweiterung<br />
von Vermarktungswegen für ökologisch produzierte<br />
landwirtschaftliche Erzeugnisse sowie eine intensive Öffentlichkeitsarbeit<br />
für ökologisch wirtschaftende Betriebe<br />
gefördert. Unterstützt wurde zudem die Ausdehnung der<br />
ökologischen Anbauflächen <strong>und</strong> Steigerung des Absatzes<br />
der Bio-Produkte sowie die wirtschaftliche Beratung der<br />
Ökobetriebe.<br />
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