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Biomarkt NRW - Dieter Heimig Redaktion und Public Relations

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„Der Umsatzanteil ist in den vergangenen Jahren sukzessive<br />

von 70 Prozent auf 30 Prozent zurückgegangen.“ Ein<br />

Einbruch, der Jansen aber nicht sonderlich stört. Die drei<br />

Fachgeschäfte haben diesen Verlust im gleichen Zeitraum<br />

nämlich mehr als ausgeglichen. Überhaupt liegt dem Kölner<br />

das Ladengeschäft besonders am Herzen. „Es ist zwar<br />

deutlich personalintensiver, man ist jedoch viel näher beim<br />

K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> erhält so stets Feedback von der Klientel.“<br />

Fachgeschäfte bringen zweistelliges Umsatzplus<br />

Dass diese Strategie von Erfolg gekrönt ist, belegen folgende<br />

Daten eindrucksvoll: Im vergangenen Jahr betrug das Umsatzplus<br />

der Metzgereien zwischen 10 <strong>und</strong> 15 Prozent. Der<br />

City-Shop verzeichnet im Schnitt etwa 150 K<strong>und</strong>en täglich.<br />

Das Hauptgeschäft in Köln-Porz kann einen Durchschnitts-<br />

Bon vorweisen, von dem mancher Wettbewerber nur träumt.<br />

„Waren im Wert von mehr als 30 Euro pro Person wechseln<br />

hier schon häufig den Besitzer“, so Jansen. Zwar sei die<br />

K<strong>und</strong>enzahl deutlich geringer als in den beiden anderen<br />

Läden, allerdings deckten sich am Hauptsitz vornehmlich<br />

Stammk<strong>und</strong>en reichlich mit Frischfleisch ein.<br />

Sehr gut angenommen werden überdies die im 14-tägigen<br />

Rhythmus gefahrenen Aktionen. Zwei bis drei Artikel bietet<br />

Jansen dann zum Sonderpreis an <strong>und</strong> kann damit stets Absatzsteigerungen<br />

zwischen 30 <strong>und</strong> 40 Prozent erzielen.<br />

In den Genuss von Produkten aus dem Hause Jansen kommen<br />

auch die Mitarbeiter des Kölner Gerling-Konzerns,<br />

einem renommierten Versicherungsunternehmen. Die<br />

Verantwortlichen der Kantine haben vor einigen Jahren<br />

komplett auf Bio umgestellt <strong>und</strong> Heinz Jansen als exklusiven<br />

Zulieferer von Frischfleisch <strong>und</strong> Wurst mit ins Boot geholt.<br />

Der hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Erfahrungen mit dem<br />

Großküchen-Geschäft <strong>und</strong> unter anderem Kantinen der<br />

Kreissparkasse Köln sowie Küchen verschiedener anderer<br />

Unternehmen beliefert.<br />

Sämtliche Fleisch- <strong>und</strong><br />

Wurstwarenprodukte<br />

werden selbst<br />

hergestellt.<br />

Das Wurst-Sortiment<br />

umfasst mehr als 70<br />

verschiedene Sorten.<br />

Wöchentlich werden<br />

etwa 15 Rinder,<br />

50 Schweine <strong>und</strong><br />

30 Lämmer verarbeitet.<br />

Verarbeitung<br />

Die Biofleischerei versorgt die Köche des Gerling-Konzerns<br />

täglich mit Waren, aus denen 1.200 bis 1.500 Mittagessen<br />

zubereitet werden. „Allerdings“, gesteht Jansen<br />

ein, „ist dies kein einfaches Geschäft. Die Anforderungen<br />

<strong>und</strong> Erfordernisse der Köche müssen stets mit denen des<br />

Metzgers in Übereinstimmung gebracht werden. Und das<br />

kostet oftmals viel Zeit. Außerdem wird im GV-Bereich<br />

mit harten Bandagen um die Preise gekämpft.“<br />

Den Fleischzukauf optimieren<br />

Neue Wege geht der Kölner Bio-Metzger gelegentlich auch<br />

in Sachen Werbung. Neben den klassischen Handzettel-Aktionen,<br />

hat Jansen in der Vergangenheit bereits mit Werbebannern<br />

auf Bussen der Kölner Verkehrs-Betriebe auf sein<br />

Unternehmen aufmerksam gemacht. In Kooperation mit der<br />

Frauenzeitschrift „Fre<strong>und</strong>in“ wurde zudem ein PR-Artikel<br />

veröffentlicht. Daneben bedient er sich konventioneller<br />

Anzeigenwerbung in regionalen Anzeigenblättern <strong>und</strong> Fachzeitschriften.<br />

Mit Blick auf die Kosten-Nutzen-Relation<br />

muss Jansen allerdings feststellen, dass Handzettelwerbung<br />

immer noch am wirkungsvollsten ist.<br />

Der Metzger ist mit der Entwicklung seines Geschäfts ausgesprochen<br />

zufrieden. Um den Wünschen seiner K<strong>und</strong>en<br />

stets gerecht werden zu können, will Heinz Jansen in Zukunft<br />

aber den Fleischzukauf weiter verbessern. „Der Kauf<br />

von Teilstücken ist derzeit ausgesprochen problematisch.<br />

Bei den doch relativ geringen Mengen schlagen nämlich die<br />

Transportkosten erheblich zu Buche“, erläutert der Kölner.<br />

„Deshalb bin ich gerade dabei, mit einem Berufskollegen<br />

eine Kooperation aufzubauen. Denn: Gemeinsam könnten<br />

wir Teilstücke zu erheblich günstigeren Konditionen<br />

ordern.“<br />

Jansen ist sich sicher, mit diesem Schritt in Zukunft noch<br />

mehr Service bieten zu können. „Und dies“, erklärt der<br />

Metzger optimistisch, „kann sich auf der Umsatzseite nur<br />

positiv bemerkbar machen.“<br />

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