Biomarkt NRW - Dieter Heimig Redaktion und Public Relations
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Tiefkühlkostbereich sowie in die Obst- <strong>und</strong> Gemüsetheke.<br />
Später dann widmete er sich dem Weinregal. „Ich habe<br />
nach längerer Suche einen verlässlichen Streckenlieferanten<br />
gef<strong>und</strong>en, der mich sowohl mit deutschen als auch<br />
mit europäischen Bio-Weinen, vor allem aus Spanien <strong>und</strong><br />
Italien, versorgt“, berichtet Johannes Wiersberg.<br />
Mittlerweile kann der Liebhaber solcher Tropfen im Mondorfer<br />
Rewe-Getränkemarkt aus mehr als 20 verschiedenen<br />
Produkten wählen, die in einem separaten Regal feilgeboten<br />
werden. „Ich habe festgestellt, dass die Akzeptanz<br />
der K<strong>und</strong>en für diese Artikel deutlich höher ist, wenn sie<br />
gebündelt platziert werden“. Zusätzlich setzt der Einzelhändler<br />
zur Abverkaufssteigerung auf die Herausstellung<br />
einzelner saisonbezogener Produkte, wie etwa Silvaner zur<br />
Spargelzeit oder Primeur im Herbst.<br />
Umsatzkurve zeigt nach oben<br />
Auch im Hauptmarkt wird das Biosortiment separat präsentiert.<br />
Wiersberg hat dafür eine eigene „Bio-Ecke“ in der<br />
Nähe des Eingangs eingerichtet. Vor den Regalen ist eine<br />
SB-Fleischtruhe positioniert, in der etwa 30 verschiedene<br />
Frischfleisch- <strong>und</strong> Wurstwarenprodukte angeboten werden.<br />
„Hier greifen die Konsumenten gerne zu diversen Kurzbratenartikeln<br />
<strong>und</strong> Wurstwaren“, so der Händler.<br />
Der Rewe-Mann ist mit der Entwicklung des Biogeschäfts<br />
durchaus zufrieden. Er hat mittlerweile seine Stammk<strong>und</strong>schaft,<br />
die diese Produkte regelmäßig erwirbt. Hierzu zählen<br />
auch immer mehr Senioren. Außerdem stellt Wiersberg fest,<br />
dass sich zusehends Verbraucher mit Ernährungsstörungen<br />
<strong>und</strong> Allergieproblemen für Bio-Produkte interessieren.<br />
„Ich schätze, dass mittlerweile r<strong>und</strong> fünf Prozent meiner<br />
Klientel bei ihren Einkäufen stets auch Bio-Produkte in<br />
den Einkaufswagen legt.“ Kurzum: Die Umsatzkurve in<br />
diesem Segment zeigt, wenn auch auf eher niedrigem<br />
Niveau, kontinuierlich nach oben.<br />
Handel<br />
Die Optik weiter verbessern<br />
Wiersberg will das Geschäft weiter vorantreiben. Nach<br />
einigen Rückschlägen hat er kürzlich einen Lieferanten<br />
für Bio-Brot gef<strong>und</strong>en, der Kontinuität gewährleistet. In<br />
Zukunft möchte er zudem nicht nur den Molkereiprodukte-<br />
Bereich ausbauen, sondern auch, falls ein geeigneter Partner<br />
zu finden ist, ein Bio-Bier ins Sortiment aufnehmen. Darüber<br />
hinaus gilt es die Optik der Bioabteilung zu verbessern. „Uns<br />
fehlen derzeit wirkungsvolle Instrumente, seien es Deckenhänger<br />
oder ein ins Auge fallendes Transparent, mit dem<br />
wir noch stärker auf diesen Bereich aufmerksam machen.“<br />
Eine Frage beschäftigt den Kaufmann immer wieder: Soll<br />
die Bio-Ecke ihren geschlossenen Shop-Charakter behalten<br />
oder bringt es mehr, die Produkte in Zukunft den verschiedenen<br />
Abteilungen zuzuordnen. Eine Antwort darauf hat<br />
Johannes Wiersberg bislang noch nicht. In einem aber ist er<br />
sich sicher: Der Biobereich wird in den kommenden Jahren<br />
weiter wachsen. „Denn, davon bin ich überzeugt, der Kauf<br />
solcher Produkte wird bei den Verbrauchern zusehends zur<br />
Selbstverständlichkeit.“<br />
Die Klientel in der Region ist für das Biosortiment<br />
aufgeschlossen. R<strong>und</strong> 5 % der K<strong>und</strong>en greift regelmäßig zu<br />
- in der „Bio-Ecke“ mit stetig ausgebautem Sortiment<br />
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