Biomarkt NRW - Dieter Heimig Redaktion und Public Relations
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e Marktsituation in dem Segment:<br />
Schweine<br />
Nur Direkt- <strong>und</strong> Fachhandelsvermarktung<br />
ermöglichen angemessene Erzeugerpreise<br />
Leichter Auftrieb nach steilem Sinkflug<br />
Der Markt für Bio-Schweinefleisch hat sich erst in der zweiten<br />
Hälfte der neunziger Jahre entwickelt. Die BSE-Krise<br />
sorgte im Jahr 2001 für starke Impulse auf der Erzeugerseite.<br />
Das Marktsegment wuchs in einem Jahr um mehr als 50<br />
Prozent, wobei in erster Linie Alt-Ställe in bestehenden<br />
Bio-Betrieben umgebaut wurden. Dieser Höhenflug fand<br />
im Folgejahr mit der Nitrofen-Debatte ein jähes Ende, das<br />
zu einem erheblichen Vermarktungsstau führte.<br />
Bis heute hat sich der Markt von dem Mengen- <strong>und</strong><br />
Preiseinbruch nicht vollständig erholt. Durch einen kontinuierlichen<br />
Abbau der teilweise gerade geschaffenen<br />
Stallkapazitäten bewegt sich der Markt langsam wieder<br />
auf ein Gleichgewicht zu.<br />
Erzeugung<br />
Die ZMP konnte im ersten Quartal 2004 eine leichte Preiserholung<br />
feststellen. Die Situation für die Verbandsbetriebe<br />
hat sich dennoch nicht entspannt. Nach Erhebungen von<br />
Alvermann bewegt sich das Preisniveau Anfang 2004 im<br />
überregionalen Markt bei r<strong>und</strong> 2,20 Euro pro Kilogramm<br />
Schlachtfleisch. Die entsprechenden Vermarktungslinien<br />
werden vorzugsweise von EU-Biobetrieben mit einer<br />
günstigeren Futterversorgung bedient. Da bei den Schweine-Produzenten<br />
der deutschen Anbauverbände durch<br />
entsprechende Auflagen höhere Futterkosten anfallen,<br />
reicht dieses Preisniveau nicht aus, um deren Kosten zu<br />
decken. „Die Verbandsbetriebe konzentrieren sich daher<br />
auf besondere Produktionslinien für den Fachhandel <strong>und</strong><br />
auf die Direktvermarktung ihrer Produkte“, so Ökoberater<br />
Alvermann.<br />
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