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stadt teltow st verkehrsentwicklungsplan vep ... - der Stadt Teltow

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1973 bildeten die Gemeinden <strong>Teltow</strong>, Stahnsdorf und Kleinmachnow<br />

den er<strong>st</strong>en Gemeinde- und Siedlungsverband im Kreis Potsdam-Land.<br />

Den drei Gemeinden wurden unterschiedliche Funktionen zugewiesen.<br />

Sowohl <strong>Teltow</strong> als auch Stahnsdorf waren in er<strong>st</strong>er Linie Indu<strong>st</strong>rie-<br />

und Gewerbe<strong>st</strong>andorte, dagegen war Kleinmachnow vorrangig<br />

Standort für Wohnen sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen<br />

des Siedlungsverbandes.<br />

Zusammen hatten die drei Gemeinden etwa 33.000 Einwohner, so daß<br />

<strong>der</strong> Siedlungsverbund in die DDR-Kategorie "Mittel<<strong>st</strong>rong><strong>st</strong>adt</<strong>st</strong>rong> (20. -<br />

60.000 Einwohner) mit unvoll<strong>st</strong>ändig ausgeprägter Umlandfunktion"<br />

fiel.<br />

Die wirtschaftliche Bedeutung <strong>Teltow</strong>s wuchs nun durch ortsansässige<br />

Betriebe des produzierenden Gewerbes; dazu gehörten die EBT<br />

CvO (Elektronische Bauelemente <strong>Teltow</strong> "Carl von Ossietzky") auf<br />

dem Gelände des ehemaligen Porzellanwerks und die Geräte- und<br />

Regelwerke GRW. Auf dem Indu<strong>st</strong>riegelände südlich des<br />

<strong>Teltow</strong>kanals entlang <strong>der</strong> O<strong>der</strong><strong>st</strong>raße waren schließlich über 8.000<br />

Arbeitnehmer beschäftigt. <strong>Teltow</strong> war in <strong>der</strong> DDR einer <strong>der</strong> wichtig<strong>st</strong>en<br />

Standorte in <strong>der</strong> Mikroelektronik.<br />

Die <strong>Stadt</strong>entwicklungspolitik war nach 1950 geprägt vom Ausbau<br />

<strong>der</strong> großindu<strong>st</strong>riellen Produktionsanlagen und vom (Geschoß-<br />

)Wohnungsbau für die Arbeitskräfte <strong>der</strong> auf knapp 15.000 Einwohner<br />

angewachsenen <strong>Stadt</strong>. In den 50er und 60er Jahren ent<strong>st</strong>anden<br />

an <strong>der</strong> Mahlower Straße die Neue Wohn<<strong>st</strong>rong><strong>st</strong>adt</<strong>st</strong>rong> und im Flußviertel/Bode<strong>st</strong>raße<br />

neue Wohnsiedlungen in mehrgeschossigen Gebäudezeilen.<br />

Mitte <strong>der</strong> 80er Jahre wurde <strong>der</strong> Wohnkomplex Ruhlsdorfer<br />

Platz errichtet. In den ausgedehnten Einfamilienhausgebieten<br />

Seehofs und beidseitig <strong>der</strong> Mahlower Straße wurden von Privaten<br />

mei<strong>st</strong> in mühseliger Eigenarbeit Einfamilienhäuser errichtet.<br />

Die Rolle <strong>der</strong> Alt<<strong>st</strong>rong><strong>st</strong>adt</<strong>st</strong>rong> als hi<strong>st</strong>orisches Kultur-, Einkaufs- und<br />

Kommunikationszentrum <strong>Teltow</strong>s und damit als verbindendes Glied<br />

zwischen dem Gewerbe- und Indu<strong>st</strong>riegebiet im We<strong>st</strong>en und den<br />

Wohngebieten im O<strong>st</strong>en ging verloren. Die Gründe dafür lagen in<br />

<strong>der</strong> Verdrängung von Kleinhandel und Gewerbe aus <strong>der</strong> Alt<<strong>st</strong>rong><strong>st</strong>adt</<strong>st</strong>rong> sowie<br />

in <strong>der</strong> unzureichenden Pflege des hi<strong>st</strong>orischen Baube<strong>st</strong>andes,<br />

für dessen Mo<strong>der</strong>nisierung und In<strong>st</strong>andsetzung kaum Mittel vorhanden<br />

waren. Die Planung für das "Sanierungsgebiet Innen<<strong>st</strong>rong><strong>st</strong>adt</<strong>st</strong>rong>" von<br />

1960 sah gar einen flächendeckenden Abriß vor. In einer voll<strong>st</strong>ändig<br />

neuen <strong>st</strong>ädtebaulichen Struktur von Wohnscheiben sollten<br />

lediglich die Kirche, das Kino und ein kleiner Teil <strong>der</strong><br />

Kuppelmayrschen Siedlung erhalten bleiben.<br />

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