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Workshop "Meßtechnik für stationäre und transiente ...

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I<br />

I<br />

schließlich zur Beleuchtung des zu untersuchenden Objekts, eines planaren Düsenkanals<br />

(siehe auch Bild I), verwendet. Veränderungen an der Blasenverteilung werden so<br />

trotz kleiner Dimensionen der Düse (typisch 1 mm Länge <strong>und</strong> 0.04 mm2 Querschnittsfläche)<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig hoher Geschwindigkeiten bis in den Mikrometerbereich hinein<br />

erfaßbar.<br />

Die geeignete Auswahl von Fluoreszenzsubstanzen <strong>und</strong> darauf abgestimmten Farbglasfiltern<br />

in den beiden Teilstrahlengängen erlaubt aufnahmeseitig ein sich gegenseitig<br />

ausschließendes Filtern zweier praktisch gleichzeitig aufzunehmender Teilbilder. Diese<br />

können mit einer Videokamera bei einer im Vergleich zum Doppelpulsintervall langsamen<br />

Bildwiederholrate aufgezeichnet bzw. digitalisiert werden. Somit ist es möglich,<br />

mit relativ einfachen Mitteln große Datenmengen <strong>für</strong> statistische Auswertungen zu<br />

I akquirieren.<br />

Die eingesetzten Excimer-Laser besitzen eine Pulsdauer von Ca. 10 bzw. 30 ns. Zu<br />

dieser addiert sich die Abklingzeit der Fluoreszenzfarbstoffe, die bei etwa 30 ns liegt.<br />

Eine Untersuchung der Gleichheit beider Bildauszüge zeigte erwartungsgemäß, daß<br />

bei einem zeitlichen Versatz von weniger als 30 ns keine geometrischen Unterschiede<br />

der Kavitationsblasenverteifung in den Teilbildern mehr zu erkennen waren.<br />

Eine ähnliche Anordnung dient der Vermessung des Geschwindigkeitsfeldes im nicht-<br />

kavitierenden Bereich der Düsenströmung (Bild 3). Hier wird die Doppelpuistechnik zur<br />

Geschwindigkeitsvermessung von Latex-Partikeln mit 10 pm Durchmesser verwendet,<br />

die im strömenden Fluid gleicher Dichte schweben. Die geringe Streustärke dieser<br />

Partikel machte es erforderlich, die farbtrennende Doppelpulstechnik durch eine Ein-<br />

farbtechnik zu ersetzen, die eine bessere Ausnutzung des zur Verfügung stehenden<br />

FJuoreszenzlichtes durch ein sehr nahes Heranbringen der Küvette an den Düsenkanal<br />

erlaubt. Zugleich entfällt die abschwächende Wirkung der beiden Filterglaskanäle im<br />

Auskoppelstrahlengang.<br />

Doti~eluulseinheit Excimer-Laser<br />

--<br />

Videokamera<br />

Pianare Strahlfänger<br />

Düse<br />

Bild 3: Schematische Darstellung der PIV-Technik<br />

Fluoreszenz-<br />

küvette<br />

Die Zugabe einer geringen Zahl solcher Partikel ändert die Struktur der auftretenden<br />

Kavitation <strong>und</strong>Ioder Casausfällung nachweislich nicht, da die überaus starken Wand-<br />

einflüsse in Form hydrodynamisch induzierter Gradienten des statischen Drucks die<br />

wesentlichen Detierrninanten hier<strong>für</strong> sind.<br />

Die Zahl der Schwebepartikel wurde so gering gewählt, da8 pro Belichtung nur ei-<br />

nige wenige registriert werden konnten. Daher waren die üblichen automatisierten

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